Erster Schnellladepark an A4 bei Ronshausen: E-Autos blitzschnell tanken!

Erster Schnellladepark an A4 bei Ronshausen: E-Autos blitzschnell tanken!

A4 bei Ronshausen, 36251 Bad Hersfeld, Deutschland - Heute wurde ein wichtiger Fortschritt für die Elektromobilität in Hessen gefeiert: Der erste Schnellladepark für E-Autos an einem unbewirtschafteten Rastplatz wurde feierlich eröffnet. Der Standort befindet sich an der A4 bei Ronshausen, passend zwischen den Anschlussstellen Wildeck-Hönebach und Friedewald in Fahrtrichtung Bad Hersfeld. Laut Hessenschau verfügt der Ladepark über sechs Ladesäulen, die gleichzeitig genutzt werden können, mit dem ehrgeizigen Ziel, alle zehn Minuten eine Ladesäule verfügbar zu halten.

Der neue Ladepark ist Teil des Projektes „Deutschlandnetz“, das von der Autobahn GmbH geleitet wird und an unbewirtschafteten Rastplätzen insgesamt über 1.000 Schnellladepunkte bundesweit schaffen möchte. Ingesamt sollen in Deutschland 4.000 Schnellladepunkte an Autobahnen entstehen, einschließlich der an bewirtschafteten Raststätten. Dies ist nicht nur ein Schritt in Richtung einer besseren Ladeinfrastruktur, sondern auch ein wesentlicher Beitrag zur Förderung der Elektromobilität, wie autobahn.de betont.

Ein Blick auf die Ladeinfrastruktur in Hessen

Die Zahlen sprechen für sich: In Hessen gab es zum 1. Februar 2023 fast 12.950 öffentliche Ladepunkte für E-Autos – das sind 30 % mehr als im vergangenen Jahr. Davon sind fast 3.000 Schnelllader, die mindestens 22 Kilowatt Leistung anbieten. Der Großteil dieser Ladepunkte befindet sich in städtischen Gebieten, insbesondere in Frankfurt mit 1.836 und im Landkreis Groß-Gerau mit 1.162 Ladepunkten. Im Vergleich zu anderen Bundesländern belegt Hessen damit den fünften Platz in Deutschland, hinter Niedersachsen, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Bayern.

Ein entscheidendes Ziel der Bundesregierung ist ein flächendeckendes Netz aus einer Million Ladepunkten bis 2030. Über zwei Drittel der befragten Autofahrer geben an, dass eine unzureichende Ladeinfrastruktur eine Hürde beim Kauf von E-Autos darstellt. Daher ist der Ausbau der Schnellladeanlagen von großer Bedeutung für die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen, wie eine Umfrage von Statista zeigt.

Zukunftsperspektiven und neue Entwicklungen

Die Häufung der Ladesäulen entspricht den neuesten technischen Standards. Jeder Schnellladepunkt hat eine Mindestnennleistung von 200 kW, während die maximale Ladeleistung sogar bis zu 300 kW betragen kann, wenn nur ein Fahrzeug angeschlossen ist. Bezahlvorgänge sind denkbar unkompliziert und können über gängige, kontaktlose Kartenzahlungssysteme abgewickelt werden. Sicherheits- und Serviceaspekte kommen ebenfalls nicht zu kurz, denn Betreiber sind verpflichtet, eine rund um die Uhr besetzte Hotline anzubieten. Autobahn.de hebt hervor, dass jede Ladesäule nahezu in Echtzeit Statusinformationen übermittelt, um etwaige Ausfälle direkt zu registrieren.

Mit dem neuen Schnellladepark in Hessen wird nicht nur die steigende Nachfrage nach Elektromobilität adressiert, sondern auch ein Teil der gesamten Initiative des „Deutschlandnetz“, die darauf abzielt, dass der nächste Schnellladepunkt in wenigen Minuten erreichbar ist. Schließlich ist klar: je besser die Ladeinfrastruktur, desto mehr Menschen entscheiden sich für ein E-Auto. Und das ist ein gutes Zeichen für die Umwelt und nachhaltige Mobilität.

Details
OrtA4 bei Ronshausen, 36251 Bad Hersfeld, Deutschland
Quellen

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