Bürgermeister fordern Lärmmessungen: A49 bringt Streit um Ruhe!

Bürgermeister fordern Lärmmessungen: A49 bringt Streit um Ruhe!

Schwalmstadt, Deutschland - In der Region Hessen dreht sich alles um den Straßenlärm, der nach der Freigabe eines A49-Teilstücks zwischen Schwalmstadt und Homberg (Ohm) in den letzten Monaten spürbar zugenommen hat. Die Bürgermeister von Schwalmstadt, Tobias Kreuter, und Neustadt, Thomas Groll, sind besorgt über die steigende Lärmbelastung und bitten die Autobahn GmbH um ein umfassendes Monitoring der Situation. Dies berichtete unter anderem FFH.

Die Autobahn GmbH, zuständig für den Betrieb der A49, hat die Sorgen der Anwohner ernst genommen. Während die Bürgermeister die positiven Aspekte der Autobahnerweiterung hervorheben, wie die Abnahme des LKW-Verkehrs in den Ortslagen und eine bessere Erreichbarkeit von Frankfurt am Main und Kassel, klagen viele Bewohner in Neustadt, Momberg, Florshain, Wiera und Frankenhain über die zunehmende Lärmbelästigung. „Da liegt was an“, so Groll und Kreuter, die einen Vor-Ort-Termin vorschlagen, um die Lärmmesswerte vor Ort zu überprüfen und gegebenenfalls weitere Schritte einzuleiten.

Widerstreitende Meinungen unter Anwohnern

Die Freigabe des A49-Teilstücks im März hat die Gemüter der Anwohner gespalten. Einige empfinden die neue Straße als Bereicherung für ihre Lebensqualität, während andere die Entwicklungen als existenzbedrohend ansehen. Bürgerinitiativen in Edermünde haben bereits ein Lärm-Messgerät aufgestellt und erste Resultate zeigen, dass die Lärmbelastung, insbesondere nachts, um etwa drei Dezibel gestiegen ist. Diese temeraturabhängige Schwankungen sind nicht zu übersehen, und die Feststellungen werden von vielen Betroffenen geteilt, wie die Hessenschau berichtet.

Um diesem Trend entgegenzuwirken, fordern die Initiativen dringend bessere Lärmschutzmaßnahmen. Dazu gehören die Erhöhung bestehender Lärmschutzwände sowie verkehrsberuhigende Maßnahmen wie Tempolimits. Aktuell wird geschätzt, dass die A49 rund 15.000 Fahrzeuge täglich mehr verzeichnet, während einige Bürgerinitiativen von bis zu 25.000 Fahrzeugen sprechen. Die Autobahn GmbH hingegen erklärt, dass der Lärm gemäß gesetzlichen Richtlinien berechnet und nicht gemessen werden müsse. Das Unternehmen plant daher weitere Berechnungen bis zum Ende des Jahres, um den maßgeblichen Mittelungspegel festzustellen.

Ein Aufruf zum Handeln

Die Bürgermeister Kreuter und Groll betonen, wie wichtig ein zügiges Handeln sei. Sie wollen künftige Beschwerden der Anwohner verhindern und setzen sich für eine Überprüfung der in der Planfeststellung festgelegten Lärmwerte ein. “Wir nehmen die Sorgen der Bürger ernst”, so Kreuter, und beide Bürgermeister hoffen, dass das Anliegen auch bei der Autobahn GmbH auf offene Ohren stößt. Die Situation erfordert schnelles und entschlossenes Handeln, um das Wohl der Anwohner zu sichern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Diskussion rund um die A49 und die damit verbundene Lärmbelastung dringenden Handlungsbedarf aufzeigt. Die nächsten Schritte der Autobahn GmbH und der Verantwortlichen vor Ort werden es zeigen, wie diese Situation gemeistert werden kann. Es bleibt spannend, wie sich die Gespräche und Maßnahmen entwickeln werden.

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OrtSchwalmstadt, Deutschland
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