Frankfurt startet historisches Windkraftprojekt: 22.000 Haushalte profitieren!
Frankfurt, Bad Homburg und Karben planen bis 2027 einen Windpark mit vier Anlagen, der 22.000 Haushalte mit Strom versorgt.

Frankfurt startet historisches Windkraftprojekt: 22.000 Haushalte profitieren!
Ein frischer Wind bläst über Frankfurt, Bad Homburg und Karben: Geplant ist der Bau von vier Windkraftanlagen am Schäferköppel, die nicht nur die Landschaft bereichern, sondern auch einen großen Schritt in Richtung grüner Energie darstellen. Laut fr.de soll der Bau im ersten Quartal 2026 beginnen und die Inbetriebnahme für Ende 2027 angesetzt sein. Die Anlagen, die eine Gesamthöhe von 266,5 Metern erreichen werden, können Strom für rund 22.000 Haushalte liefern.
Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) hebt die Bedeutung des Projekts für die Energiewende hervor. Er sieht in den Windkraftanlagen eine wichtige Komponente zur Sicherung einer nachhaltigen Energieversorgung. Auch Bürgermeister Oliver Jedynak (CDU) von Bad Homburg bezeichnete den heutigen Tag als historisch, denn die Windkraftanlagen könnten theoretisch die komplette Stromversorgung der 56.000 Einwohner von Bad Homburg übernehmen.
Bürgerbeteiligung und Anlagendetails
Das Projekt am Schäferköppel ist nicht nur ein großer Schritt in der Energieerzeugung, sondern ermöglicht auch die Beteiligung der Bürger: Anwohner aus Kloppenheim, Nieder- und Ober-Erlenbach sowie Petterweil können in der ersten Zeichnungsrunde Anteile erwerben. In der zweiten Runde sind alle Interessierten im Fünf-Kilometer-Umkreis berechtigt, gefolgt von einem weiteren Zugang für alle Bewohner der drei beteiligten Städte. Diese Art der Bürgerbeteiligung wird in Kooperation mit der Frankfurter Bürgerenergiegenossenschaft eG (FraBeG) umgesetzt, wie Mainova berichtet.
Die Windkraftanlagen werden eine Nennleistung von je 6,8 Megawatt (MW) haben, was einem jährlichen Ertrag von etwa 54 Gigawattstunden (GWh) entspricht. Diese Entfaltung des Potenzials für erneuerbare Energien wird durch optimale Windverhältnisse unterstützt, da der Wind im Schnitt mit 5,7 Metern pro Sekunde über die Planungsfläche bläst. Der Umweltschutz kommt ebenfalls nicht zu kurz – das Projekt soll CO2-Emissionen einsparen, die dem Ausstoß von 10.000 Benzinautos entsprechen.
Finanzielle Aspekte
Die benachbarten Gemeinden profitieren auch finanziell: Nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erhalten sie 0,2 Cent pro Kilowattstunde des erzeugten Windstroms. Diese Regelung soll nicht nur den Anreiz zur Nutzung erneuerbarer Energien steigern, sondern auch die lokale Wirtschaft unterstützen. Der Bau des Windparks ist somit nicht nur eine Angelegenheit des Umweltschutzes, sondern auch des regionalen Wohlstands.
Heute, am 2. Dezember, findet eine Informationsveranstaltung im Saalbau Nieder-Erlenbach statt, bei der Anwohner mehr über das Projekt erfahren können. Die Informationen sind zahlreich und die Vorfreude wächst – hier liegt auf jeden Fall etwas in der Luft! Das gesamte Vorhaben stellt eine solide Basis für die Zukunft dar, in der der Bedarf an erneuerbaren Energien immer wichtiger wird.