Hilfe nach Sturzfluten: Wetterauer Dekanat ruft zur Spendenaktion auf!

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Friedberg unterstützt die Diözese Amritsar nach verheerenden Sturzfluten in Indien mit einer Spendenaktion für betroffene Familien.

Friedberg unterstützt die Diözese Amritsar nach verheerenden Sturzfluten in Indien mit einer Spendenaktion für betroffene Familien.
Friedberg unterstützt die Diözese Amritsar nach verheerenden Sturzfluten in Indien mit einer Spendenaktion für betroffene Familien.

Hilfe nach Sturzfluten: Wetterauer Dekanat ruft zur Spendenaktion auf!

Die Natur zeigt sich derzeit in einer ihrer gewaltigsten Formen: Heftige Sturzfluten haben im Norden Indiens, insbesondere in der Diözese Amritsar, immense Schäden angerichtet. Laut Wetterau.news sind rund 35.000 Menschen von den Überschwemmungen betroffen, die durch anhaltende Regenfälle und den Fluss Ravi verursacht wurden. Trotz der dramatischen Lage gab es glücklicherweise keine größeren Verluste an Menschenleben, doch die Auswirkungen auf die betroffenen Familien, insbesondere in Bezug auf Landwirtschaft und Bildung, sind verheerend.

Bischof Manoj Charan der Diözese Amritsar hat die Situation in einem eindringlichen Brief beschrieben und das Motto „Faith in Action“ für die Soforthilfe ausgegeben. Zunächst erfolgt die Verteilung von Lebensmitteln, Wasser und anderen dringend benötigten Materialien an etwa 2.500 betroffene Familien. „Mit einer Spende von nur 25 Euro kann die Grundversorgung einer Familie gesichert werden“, so der Aufruf zur Unterstützung.

Die Hilfsaktionen und Wiederaufbaupläne

Die Diözese arbeitet Hand in Hand mit dem Evangelischen Dekanat Wetterau, das eine Spendenaktion ins Leben gerufen hat. Ziel ist es, die Grundversorgung der betroffenen Menschen sicherzustellen sowie die Reparatur von Dächern und den Wiederaufbau von Häusern zu unterstützen. Auch die Rückkehr der Kinder in die Schulen steht im Fokus der Hilfsmaßnahmen. Diese Wiederaufbaupläne sind besonders wichtig, da viele Häuser Risse und geschwächte Fundamente aufweisen und die Dächer undicht sind.

Die Zerstörung stoppt jedoch nicht bei den Wohngebäuden. Laut Tagesschau sind in der Himalaya-Region Kaschmir mindestens 60 Menschen im Zuge ähnlicher Naturkatastrophen gestorben, und über 200 Personen werden im Zusammenhang mit Sturzfluten und Schlammlawinen vermisst. Solche tragischen Vorfälle sind nur die Spitze des Eisbergs, denn der Klimawandel führt zu einer Zunahme von extremen Wetterereignissen in Indien.

Killer-Klimawandel und seine Folgen

Ein Bericht des Centre for Science and Environment (CSE) hebt hervor, dass im vergangenen Jahr fast 3.000 Menschen aufgrund extremer Wetterereignisse in Indien ums Leben kamen. So wurden 80 Prozent der Bevölkerung von den verheerenden Folgen des Klimawandels betroffen, und die Häufigkeit solcher Naturkatastrophen nimmt stetig zu. Dies wird durch das Wetter in den letzten Jahren verdeutlicht: Statistisch traten 332,2 von 366 Tagen im Jahr 2024 extreme Wetterereignisse auf, die Leben und landwirtschaftliche Lebensgrundlagen bedrohen.

In einem weiteren Nachbarland, Nepal, haben Überschwemmungen bereits mindestens 41 Menschenleben gefordert, während nord-pakistanische Regionen über 50 Tote beklagen müssen. Diese Situation verdeutlicht dringlich, dass die indische Gesellschaft sich radikal neu orientieren muss, um sich an die Veränderungen des Klimas anzupassen. Wie DW berichtet, fordert der CSE mehr Investitionen in die Datenerfassung für effektive Anpassungsstrategien und die Notwendigkeit, Treibhausgasemissionen erheblich zu reduzieren.

Die Hilfsmaßnahmen in der Diözese Amritsar stehen in einem umfassenden Kontext von Notwendigkeit und Verantwortung. Jeder Beitrag zählt, um den vom Schicksal geplagten Menschen in Indien beizustehen. Das Evangelische Dekanat Wetterau ruft zur Spendenbereitschaft auf und hoffte, durch den Wiederaufbau nicht nur Häuser, sondern auch das Vertrauen der Menschen in eine bessere Zukunft zu stärken.

Wer helfen möchte, kann dies über das Spendenkonto der Partnerschaftsarbeit der evangelischen Dekanate Gi und Wetterau tun. Informationen zur aktuellen Lage und den Hilfsaktionen werden regelmäßig auf Facebook geteilt.