Kinderstadt Bad Nauheim: Bürgermeister feiert kreative Zukunftsgestalter!
Kinderstadt Bad Nauheim: Bürgermeister feiert kreative Zukunftsgestalter!
Bad Nauheim, Deutschland - In den vergangenen beiden Wochen ist die Frauenwaldhalle in Nieder-Mörl zum pulsierenden Zentrum für über 200 Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren mutiert. Im Rahmen der Ferienspiele des Kinder- und Jugendhauses „Alte Feuerwache“ wurde hier eine bunte Kinderstadt ins Leben gerufen, die den kleinen Teilnehmern nicht nur jede Menge Spaß bietet, sondern sie auch spielerisch auf wichtige gesellschaftliche Themen vorbereitet. Bürgermeister Klaus Kreß und Erster Stadtrat Peter Krank besuchten die außergewöhnliche Stadt am 17. Juli und waren sichtlich beeindruckt von den kreativen Lösungen, die die Kinder erarbeitet hatten. Bad Nauheim berichtet.
Die Kinderstadt ist mehr als nur ein Spielplatz. Hier sind die Kinder aktiv in die Rollen unterschiedlichster Berufe geschlüpft – sei es als Bäcker, Filmemacher oder Müllabfuhrmitarbeiter. Dabei haben sie nicht nur viel über die verschiedenen Tätigkeiten gelernt, sondern auch die Grundlagen von Demokratie und Mitbestimmung erfahren. Tägliche Stadtversammlungen ermöglichen es den Kindern, eigene Vorschläge zu unterbreiten, etwa zur Errichtung eines Kinos oder der Umwandlung der Bäckerei in eine Pizzeria. Das Gefühl, eigene Entscheidungen zu treffen, schärft ihr Verantwortungsbewusstsein und regt sie an, sich aktiv an der Gestaltung ihrer Umwelt zu beteiligen.
Ein Ort für kreative Entfaltung
Jede Woche kann man sehen, wie die kleinen Bürgerinnen und Bürger im Spiel Geld verdienen, das sie dann in Freizeitangebote wie einen Zirkus, eine Mocktailbar oder einen Fußballplatz investieren können. Diese spielerische Herangehensweise vermittelt den Kindern nicht nur den Umgang mit Geld, sondern fördert auch ihre sozialen Kompetenzen und die Kooperation untereinander. So wird das gemeinsame Spiel gleichzeitig zu einer Lehrstunde für das Leben, was das Konzept der Kinderstadt erklärt, wie es auch in der umfassenden Darstellung auf Wikipedia zu finden ist.
Bürgermeister Kreß lobte das Projekt und hob hervor, wie wichtig es ist, dass Kinder frühzeitig lernen, wie gesellschaftliche Strukturen funktionieren. Erster Stadtrat Krank unterstrich ebenfalls, dass solche Projekte wertvolle Lebens- und Sozialkompetenzen vermitteln. Sponsoren wie der ambulante Pflegedienst Ave Vita und die Stadtwerke Bad Nauheim haben das Kinderstadt-Projekt tatkräftig unterstützt – ohne diese Hilfe wären solch großartige Angebote nur schwer realisierbar.
Ein Blick auf die Zukunft
Die Kinderstadt ist allerdings nicht der alleinige Höhepunkt des diesjährigen Sommerprogramms. In den kommenden zwei Wochen stehen weitere kreative und sportliche Camps auf dem Waldsportplatz und in der Frauenwaldhalle auf dem Plan. Die Kinder dürfen sich auf jede Menge Abwechslung freuen und können weiterhin ihre Talente und Interessen ausleben.
Die Idee der Kinderstadt ist nicht neu; es handelt sich um ein pädagogisch betreutes Großspielprojekt, das in vielen Kommunen zu finden ist. Ähnlich wie in Bad Nauheim engagieren sich auch hier oft mehr als 100 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, um den Kindern eine spannende und lehrreiche Zeit zu bieten. Solche Kinderstädte sind nicht nur eine tolle Abwechslung zu Ferienspielen, sie bieten auch eine Möglichkeit, wichtige soziale und wirtschaftliche Zusammenhänge frühzeitig zu lernen.
Insgesamt zeigt der Erfolg der Kinderstadt in Bad Nauheim, wie wertvoll es ist, Kindern die Chance zu geben, aktiv an ihrer eigenen Entwicklung und an der Gestaltung ihrer Freizeit mitzuwirken. Denn wie sagt man so schön? Spielen ist Lernen!
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Ort | Bad Nauheim, Deutschland |
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