Main-Kinzig-Kreis bleibt Fairtrade-Landkreis: Ein Zeichen für Gerechtigkeit!

Main-Kinzig-Kreis bleibt Fairtrade-Landkreis: Ein Zeichen für Gerechtigkeit!

Im Main-Kinzig-Kreis gibt es Grund zur Freude: Der Landkreis bleibt offiziell Fairtrade-Landkreis. Diese Auszeichnung wurde am 30. November 2025 an Landrat Thorsten Stolz übergeben, der damit die Rezertifizierungs-Urkunde entgegennahm. Die Entscheidung zur Rezertifizierung ist nicht nur ein schöner Titel, sondern auch ein wichtiges Bekenntnis zur Unterstützung von fairen Handelspraktiken in der Region. Osthessen-News berichtet, dass der Kreis aktiv mit unterschiedlichen Akteuren zusammenarbeitet, darunter Rathäuser, Schulen, Kirchen, Einzelhandel und Gastronomie, um die Idee des Fairen Handels weiter zu verbreiten.

Der Fokus liegt darauf, das Bewusstsein für fair gehandelte Produkte in der Öffentlichkeit zu schärfen. Stolz hebt hervor, dass in Anbauländern in Afrika, Asien und Südamerika oft sehr schwierige Lebens- und Arbeitsbedingungen herrschen. Die Fairtrade-Initiativen haben das Ziel, ausbeuterische Praktiken und Zwangsarbeit zu bekämpfen, während gleichzeitig faire Preise für die Produzenten sichergestellt werden.

Engagement für den Fairen Handel

Ein weiteres Zeichen des Engagements ist die Beteiligung des Landkreises an der Kampagne Rhein-Main-Fair. Besonders im Spessart findet sich bereits ein breites Sortiment an fairen Produkten im Bereich Tourismus und Gastronomie. Neue Netzwerk-Mitglieder sind immer willkommen, und Interessierte können sich beim Amt für Umwelt, Naturschutz und ländlichen Raum über die Möglichkeiten informieren.

Am Beispiel der aktuellen Ausstellung „Fairer Handel und Klima“ wird deutlich, wie tief das Thema in der Region verwurzelt ist. Bis zum 11. September 2025 findet diese interessante Foto-Ausstellung im Bürgerportal des Main-Kinzig-Forums statt. Hier wird aufgezeigt, welche Auswirkungen der Faire Handel auf den Klimawandel hat und wie unser eigener Lebensstil den CO2-Fußabdruck beeinflusst. Main-Kinzig-Kreis berichtet, dass interaktive Teilnahmeformate angeboten werden, um den Besuchern die Möglichkeit zu geben, ihren ökologischen Fußabdruck zu testen und dadurch auf das eigene Konsumverhalten aufmerksam zu werden.

Klimafolgen ernst nehmen

Die Ausstellung thematisiert auch die spürbaren Auswirkungen des Klimawandels, der die Lebensgrundlage vieler Menschen im globalen Süden gefährdet. In der Region selbst sind bereits Hochwasserereignisse und Hitzetage zu verzeichnen, die an die Dringlichkeit des Themas erinnern. Fairtrade engagiert sich hier mit etwa 1,9 Millionen Menschen im globalen Süden für mehr Klimafairness, und die Risiken, die durch den Klimawandel entstehen, sind nicht zu übersehen.

Insgesamt zeigt sich, dass der Main-Kinzig-Kreis auf dem richtigen Weg ist, sich weiterhin aktiv für den Fairen Handel und ein besseres Bewusstsein für Nachhaltigkeit starkzumachen. Das Engagement bietet nicht nur den Menschen vor Ort Vorteile, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag zum weltweiten Fairtrade-Netzwerk.