Frankfurt im Schatten der Dunkelheit: Die grausamen Serienmörder von einst

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Entdecken Sie die dunkle Geschichte von Königstein im Taunus und erfahren Sie mehr über den berüchtigten „Hessen-Ripper“ Manfred Seel.

Entdecken Sie die dunkle Geschichte von Königstein im Taunus und erfahren Sie mehr über den berüchtigten „Hessen-Ripper“ Manfred Seel.
Entdecken Sie die dunkle Geschichte von Königstein im Taunus und erfahren Sie mehr über den berüchtigten „Hessen-Ripper“ Manfred Seel.

Frankfurt im Schatten der Dunkelheit: Die grausamen Serienmörder von einst

In Hessen wird aktuell das düstere Erbe einiger verurteilter Serienmörder aufgefrischt. Zu den herausragenden, jedoch schockierenden Fällen gehören der skrupellose Karl Hopf, der berüchtigte „Hessen-Ripper“ Manfred Seel und der grausame Arthur Gatter. Dies alles thematisiert das neue Buch „101 Tatorte in Frankfurt“ von Mirco Becker, das 2025 im Societäts-Verlag erschienen ist. Die düsteren Geschichten dieser Täter werfen einen Schatten auf die Stadt und ihre Geschichte.

Karl Hopf, geboren am 26. März 1863 in Frankfurt, wuchs in einem wohlhabenden Umfeld auf und absolvierte eine Drogistenlehre in London. Seine Ehegeschichten waren von Tragödien geprägt: Seine erste Frau, Josefa Henel, starb 1902, und Hopf ließ sich nicht entmutigen. Seine zweite Frau, Auguste Christine Schneider, erlag schließlich ebenfalls gesundheitlichen Problemen. 1912 trat Hopf erneut vor den Traualtar, als er Wally Siewec heiratete. Tragischerweise war seine dritte Frau bald schwer erkrankt, was die schaurigen Umstände seiner Festnahme mit heraufbeschwor, bei der hochgiftige Substanzen in seiner Wohnung entdeckt wurden. Am 19. Januar 1914 wurde er schließlich für schuldig befunden, seine Angehörigen mit Gift getötet zu haben, und die Hinrichtung am Fallbeil folgte am 23. März 1914, wie die Hessische Nachrichten berichten.

Karl Hopfs grausame Taten

Die Ermittlungen rund um Hopf verdeutlichten die Grausamkeit seiner Taten. Er war dafür bekannt, seine Opfer, darunter auch seine eigenen Kinder, mit Gift zu ermorden, das er heimlich in deren Nahrung schlich. Er war ein Meister des Versteckspiels, was das ganze Ausmaß seines Verbrechens oft unentdeckt ließ. Hopf wurde für seine heimtückischen Manipulationen zum Tode verurteilt und der Fall bewegte die Öffentlichkeit stark.

Doch nicht nur Hopfs traurige Geschichte ist Teil von Beckers Neuerscheinung. Auch Manfred Seel, bekannt als „Hessen-Ripper“, dessen dunkles Erbe im Rhein-Main-Gebiet bekannt ist, wird thematisiert. Seel, geboren am 30. Oktober 1946 in Königstein im Taunus, galt als Mörder von mindestens fünf Frauen. Seine Morde waren geprägt von brutaler Gewalt und sexuellem Sadismus, oft hatte es der „Ripper“ auf drogenabhängige Prostituierte abgesehen. Nach seinem Tod an Speiseröhrenkrebs im Jahr 2014 wurden in seiner Garage grausige Leichenteile gefunden, die zum Entsetzen der Öffentlichkeit führten. Seit 2015 wird gegen Seel aufgrund seines grausamen Unwesens ermittelt, was die hessische Polizei in Alarmbereitschaft versetzte.

Die Schrecken von Freude und Elend

Arthur Gatter, ein weiterer exzessiver Mörder, war bekannt dafür, Obdachlose im Schlaf zu töten. Sein Mord begann am 2. Februar 1990 und wurde erst mit seiner Festnahme am 22. Mai 1990 gestoppt. Gatter nutzte einen Schlosserhammer als seine bevorzugte Tatwaffe. Mit einem nachgewiesenen Mord an insgesamt acht Menschen hinterließ er eine blutige Spur. Tragischerweise nahm sich Gatter am 12. Dezember 1990 in der Gerichtspsychiatrie Gießen selbst das Leben, bevor er für seine Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werden konnte.

Insgesamt werfen diese schrecklichen Geschichten nicht nur ein Licht auf die düstere Kriminalgeschichte Frankfurts, sondern auch auf die Erschütterungen, die in der Gesellschaft sichtbar werden, wenn Macht und Wahnsinn aufeinandertreffen. Das Buch beleuchtet nicht nur die Verbrechen dieser Serienkiller, sondern auch andere dunkle Kapitel der Frankfurter Geschichte, wie Verbrechen der Nationalsozialisten und die Verfolgung von Homosexuellen in der Stadt.

Wie die Hessische Nachrichten berichten, bleibt das Thema auch weiterhin ein Gesprächsstoff unter den Bewohnern Frankfurts und ein eindringlicher Aufruf zur Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte.