Gemeinsam gegen Antisemitismus: Bad Homburg setzt ein starkes Zeichen

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Am 15.08.2025 setzen Bad Homburgs Bürgermeister ein Zeichen gegen Antisemitismus nach einem Angriff auf den Rabbiner.

Am 15.08.2025 setzen Bad Homburgs Bürgermeister ein Zeichen gegen Antisemitismus nach einem Angriff auf den Rabbiner.
Am 15.08.2025 setzen Bad Homburgs Bürgermeister ein Zeichen gegen Antisemitismus nach einem Angriff auf den Rabbiner.

Gemeinsam gegen Antisemitismus: Bad Homburg setzt ein starkes Zeichen

In Bad Homburg wird ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus gesetzt. Anlässlich eines tätlichen Angriffs auf den Rabbiner der Jüdischen Gemeinschaft hat eine gemeinsame Erklärung des Hochtaunuskreises und dessen Bürgermeister, angeführt von Oberbürgermeister Alexander Hetjes, großes Aufsehen erregt. An diesem bedeutsamen Tag, dem 15. August 2025, versammelten sich zahlreiche Vertreter der Kommunen sowie Bürger auf dem Bad Homburger Marktplatz, um gemeinsam zu demonstrieren und ein klares Statement abzugeben. „Wir dürfen nicht schweigen“, so lautete das Motto der Veranstaltung, die den Opfern ein Gehör verleihen und den Widerstand gegen Antisemitismus stärken wollte.

Die Erklärung, die von allen Stadtoberhäuptern unterzeichnet wurde, verurteilt nicht nur den Angriff auf den Rabbiner, sondern stellt auch eine klare Ablehnung jeglicher Form von Judenfeindlichkeit dar. „Jüdinnen und Juden prägen seit Jahrhunderten unsere Region. Ihre Sicherheit ist ein Grundpfeiler der Demokratie und des friedlichen Zusammenlebens“, betonte Hetjes, der persönlich Kontakt zum Rabbiner hält. Besonders besorgt äußerten sich die Verantwortlichen über die steigende antisemitische Gesinnung in Deutschland. „Wir müssen aktiv werden und Zeichen setzen“, sagte Erster Kreisbeigeordneter Thorsten Schorr am Rande der Veranstaltung.

Ein Zeichen der Solidarität

Schließlich zogen die Teilnehmer, viele von ihnen mit Kippas, durch die Innenstadt und zeigten mit einem Banner, dass sie zusammenstehen. Oberbürgermeister Hetjes stellte klar, dass der Angriff auf den Rabbiner nicht im Zusammenhang mit dem aktuellen Nahostkonflikt steht und appellierte an alle Bürger, sich gegen Unrecht und Hass zu positionieren. „Solidarisches Handeln ist gefragt“, erklärte er. Zudem wurden Maßnahmen angekündigt, die den Opfern von Hassverbrechen Schutz bieten und die Strafverfolgung von Tätern intensivieren sollen. Verstärkte Bildungsarbeit ist dabei ebenso geplant, um das Bewusstsein für Diskriminierung und Extremismus zu schärfen.

Das Engagement der Stadt und des Hochtaunuskreises zeigt deutlich, dass der Kampf gegen Diskriminierung in allen Formen ernst genommen wird. Die Gemeinschaft blickt gemeinsam in die Zukunft und setzt sich für ein respektvolles Miteinander ein. Das Treffen wurde nicht nur als Antwort auf den Vorfall wahrgenommen, sondern auch als Teil einer größeren Bewegung gegen jegliche Art von Extremismus und Vorurteilen.

Diese Initiative ist nur ein Beispiel dafür, wie lokal gehandelt werden kann, um gesellschaftliche Probleme anzugehen. In einer Zeit, in der Antisemitismus besorgniserregend zunimmt, ist es wichtig, dass jeder Einzelne aktiv wird. Der Hochtaunuskreis zeigt, dass durch gemeinsames Handeln und solidarisches Auftreten ein starkes Zeichen gegen Hate Speech gesetzt werden kann.