Rückkehr ins Hochhaus in Babenhausen verzögert sich um Wochen!
Evakuierung des Hochhauses in Babenhausen, Darmstadt-Dieburg: Bewohner wegen Fassadenschäden bis frühestens 30. Juni in Notunterkünften.

Rückkehr ins Hochhaus in Babenhausen verzögert sich um Wochen!
In der ruhigen Stadt Babenhausen im Landkreis Darmstadt-Dieburg herrscht seit der Evakuierung eines Hochhauses vor rund einer Woche reges Treiben. Die rund 190 Bewohner mussten aus ihren Wohnungen flüchten, nachdem herabfallende Fassadenteile akute Gefahr drohten. Diese Maßnahme war notwendig, um die Sicherheit der Personen zu gewährleisten, wie die FAZ berichtet. Der Vorfall ereignete sich in der Nacht auf den 4. Juni 2025, als die Evakuierung gegen Mitternacht begann und nach etwa drei Stunden abgeschlossen war. Die ruhige und geordnete Evakuierung wurde von Bürgermeister Dominik Stadler gelobt.
Doch jetzt müssen die ehemaligen Bewohner länger ausharren als zunächst geplant. Anstatt der ursprünglich geschätzten zwei bis drei Wochen, wird die Rückkehr nun erst zwischen dem 30. Juni und 4. Juli möglich sein. Der Grund für die Verzögerung liegt in den Arbeiten zur Sicherheit des Gebäudes. Die Nordfassade, die stark beschädigt ist, muss vollständig abgetragen werden. Ein Ingenieurbüro bereitet zudem die Installation eines neuen Wärmedämmverbundsystems vor, berichtet die Tagesschau.
Herausforderungen während der Evakuierung
Die Evakuierung war nicht einfach, da etwa die Hälfte der Bewohner über das Dach in 40 Metern Höhe zu einem anderen Treppenhaus gelangen musste. Diese Maßnahme war erforderlich, da der Fluchtweg im Brandfall nicht mehr sicher nutzbar war. Der zuständige Prüfingenieur überwacht während der gesamten Arbeiten die Statik des Gebäudes, um mögliche Risiken auszuschließen. Trotz der massiven Schäden und der drohenden Abbrüche von Fassadenteilen wurde allerdings keine akute Einsturzgefahr festgestellt, wie die Giessener Allgemeine festhält.
Zusätzlich zu den problematischen Umständen werden die Bewohner auch in der Stadthalle von Babenhausen untergebracht, die als Notunterkunft für rund 70 betroffene Wohnungen dient. Diese bleibt noch für drei weitere Wochen geöffnet. In den letzten Tagen haben etwa 80 Bewohner auf Feldbetten übernachtet. Die Gemeinschaft hat sich jedoch solidarisch gezeigt, und viele helfen, wo sie können.
Der Weg zur Normalität
Trotz aller Unannehmlichkeiten und der Unsicherheit gibt es Lichtblicke. Der Bürgermeister und die lokale Verwaltung bemühen sich sehr, die Situation so schnell wie möglich zu verbessern. Ein zusätzlicher Kran und ein Hubgerät sollen noch in dieser Woche zur Baustelle gebracht werden, um Arbeiten an drei Fassadenbereichen gleichzeitig zu ermöglichen. Die Bewohner hoffen auf eine baldige Rückkehr in ihr Zuhause. Die nächste Woche wird entscheidend sein, um die genauen Fortschritte zu beobachten und die Rückkehr so reibungslos wie möglich zu gestalten.
In dieser herausfordernden Zeit zeigt Babenhausen einmal mehr, wie wichtig Zusammenhalt ist! Die Stadt wird diese Herausforderung meistern und die Betroffenen bald wieder in ihre gewohnten vier Wände zurückkehren können.