Quecksilber-Schreck an der Raststätte: Feuerwehr im Einsatz!

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Ein Quecksilberfund an der Rastanlage Pfungstadt Ost führte zu einem großangelegten Feuerwehreinsatz am 16.10.2025.

Ein Quecksilberfund an der Rastanlage Pfungstadt Ost führte zu einem großangelegten Feuerwehreinsatz am 16.10.2025.
Ein Quecksilberfund an der Rastanlage Pfungstadt Ost führte zu einem großangelegten Feuerwehreinsatz am 16.10.2025.

Quecksilber-Schreck an der Raststätte: Feuerwehr im Einsatz!

Am vergangenen Freitag, den 12. September 2025, sorgte ein bemerkenswerter Einsatz für die Feuerwehr Gevelsberg, der mit einem alarmierenden Fund von Quecksilber verbunden war. Im Keller eines mehrgeschossigen Mehrfamilienhauses in der Schützenstraße wurde ein kleiner Koffer entdeckt, in dem sich verschiedene Reagenzien befanden. Leider war ein Gefäß beschädigt, und etwas Flüssigkeit war ausgelaufen. Sofort wurde die Feuerwehr unter dem Stichwort „ABC-Einsatz – Unklare Substanz“ alarmiert. Feuerwehr.de berichtet, dass der Einsatzleiter Jan Poschmann die Situation schnell strukturierte und die Einsatzkräfte unter Atemschutz zur Erkundung in den Keller schickte.

Während die Einsatzkräfte in voller Schutzausrüstung arbeiteten, wurde das Gebäude zusätzlich belüftet und die Bewohner mussten vorübergehend evakuiert werden. Ein temporärer Aufenthaltsort im Parkplatzbereich eines nahegelegenen Supermarktes wurde eingerichtet, um die betroffenen Bewohner zu versorgen. Nach intensiven Untersuchungen stellte sich heraus, dass die ausgetretene Flüssigkeit tatsächlich Quecksilber war. Das Team benötigte sogar Unterstützung von spezialisierten Fachkräften und Geräten, um die Gefahr zu bannen.

Gefahrguteinsatz und Rettungsmaßnahmen

Die Feuerwehr Gevelsberg forderte daher nicht nur eine Fachberaterin für Chemie an, sondern auch das Quecksilber-Spill-Kit der Feuerwehr Wuppertal. Die Bergung des Quecksilbers geschah unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen, wobei die Flüssigkeit sorgfältig verpackt wurde. Vor Ort wurde eine Dekontaminationsstelle eingerichtet, und auch die kontaminierte Schutzkleidung musste sicher verpackt werden. Obwohl das Team alles unternahm, konnte das Quecksilber nicht vollständig beseitigt werden, sodass die Einsatzstelle an ein Spezialunternehmen zur weiteren Reinigung übergeben werden musste. Die Maßnahmen zogen sich bis in die frühen Morgenstunden, und der Einsatz war offiziell gegen 1:30 Uhr beendet.

In einem anderen Vorfall, der mittlerweile die Massenmedien aufhorchen ließ, entdeckten Einsatzkräfte der Feuerwehr Pfungstadt am 16. Oktober 2025 gegen 17:30 Uhr an der Rastanlage Pfungstadt Ost an der Bundesautobahn A67 in Fahrtrichtung Nord einen verdächtigen Gegenstand mit einer quecksilberartigen Flüssigkeit. Metropoljournal berichtet, dass daraufhin umgehend ein Gefahrstoffeinsatz eingeleitet wurde, um die potenzielle Gefahr einzudämmen. Die Rastanlage wurde kurzfristig gesperrt, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden zu gewährleisten.

Sicherheitshinweise und rechtliche Konsequenzen

Die Analyse der Flüssigkeit ergab, dass es sich um hochgiftiges Quecksilber handelte, welches bereits in geringen Mengen gesundheitsschädlich ist. Die Feuerwehr und die Werksfeuerwehr Merck arbeiteten eng zusammen, um die Substanz fachgerecht zu sichern und zur Entsorgung zu übergeben. Gleichzeitig wurde festgestellt, dass zu diesem Zeitpunkt keine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer vorlag. Jedoch wurde ein Strafverfahren gegen den Fahrzeugführer wegen verkehrsrechtlicher Verstöße und des unerlaubten Umgangs mit gefährlichen Stoffen eingeleitet.

Die Vorfälle verdeutlichen, wie wichtig der vorsichtige Umgang mit Gefahrstoffen ist. Bei Verdacht auf einen Austritt wird eindringlich geraten, den Bereich sofort zu verlassen und die Feuerwehr zu kontaktieren. Entsorgungen sollten über kommunale Sammelstellen oder spezialisierte Betriebe erfolgen, um unnötige Risiken zu vermeiden.