Apfeltag in Bad Homburg: Felix Haas gewinnt Fledermauskasten!
Bad Homburg feierte am Apfeltag 2025 mit Gewinnspiel und Aktionen zur Förderung der Streuobstwiesen und regionaler Biodiversität.

Apfeltag in Bad Homburg: Felix Haas gewinnt Fledermauskasten!
Ein Apfeltag voller Freude und Wissensvermittlung fand kürzlich an der Erlenbachhalle in Bad Homburg statt. Die Stadt lud Alle ein, um die Vielfalt rund um den Apfel und die leidenschaftlichen Bemühungen um die Streuobstwiesen näher kennenzulernen. Zu den Höhepunkten des Tages gehörte ein unterhaltsames Gewinnspiel, bei dem die Besucher die Anzahl der Eicheln in einem Glas schätzen durften. Mit 39 Teilnehmern lagen die Schätzungen zwischen 40 und 112 Eicheln, wobei der tatsächliche Inhalt bei 84 Eicheln lag. Felix Haas aus Ober-Erlenbach erzielte mit seiner Schätzung von 83 Eicheln den richtigen Riecher und durfte sich über einen Holzfledermauskasten freuen, der in den Oberurseler Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigung gefertigt wurde. Bürgermeister Dr. Oliver Jedynak und Ranger Boris Heinrich überreichten den Preis stolz an Felix Haas.
Doch der Apfeltag bot weit mehr als nur ein Gewinnspiel. Es gab zahlreiche Stände, präsentiert von lokalen Verbänden. Die Vogel- und Naturschutzgruppe des NABU Ober-Erlenbach, die Interessengemeinschaft Kirdorfer Feld und der Verein „Landschaftsschutz Platzenberg“ informierten über die Pflege und den Erhalt von Streuobstwiesen. Die Stadt Bad Homburg, die im Jahr 2022 die Auszeichnung als „Streuobstkommune des Jahres“ erhielt, ist seit vielen Jahren aktiv in der Erhaltung dieser wertvollen Kulturlandschaften engagiert. Ein besonderes Highlight war die Urkundenübergabe durch Rouven Kötter, dem Ersten Beigeordneten des Regionalverbands, an Bürgermeister Dr. Oliver Jedynak.
Vielfältige Angebote und Genuss
Der Apfeltag war nicht nur informativ, sondern auch ein Genuss für alle Sinne. Es gab frisch gepressten Apfelsaft und Apfelsecco, während die Besucher sich mit Bratwürstchen, Pommes frites sowie Kaffee und Kuchen stärken konnten. Für Kinder wurden Bastelaktionen mit Naturmaterialien und Apfelernte zur eigenen Apfelsaftproduktion angeboten. Diese Aktivitäten zeigten eindrucksvoll, wie eine generationsübergreifende Begeisterung für die Natur und ihre Produkte entstehen kann.
Zusätzlich gab es Führungen durch die vogel- und insektenreichen Streuobstwiesen am Wingert, die den Teilnehmern interessante Einblicke in die lokale Flora und Fauna boten. Imker Manfred Rubel erklärte die Bedeutung der Imkerei für die Natur und die Landwirtschaft, was besonders für die jüngeren Besucher spannend war.
Streuobstwiesen im Fokus
Die Streuobstgebiete in Bad Homburg sind nicht nur ökologisch wertvoll, sondern tragen auch zur Naherholung bei. Vier solcher Gebiete gibt es in der Stadt: Am Wingert in Ober-Erlenbach, im Kirdorfer Feld, am Platzenberg und am Pilgerrain in Gonzenheim. Diese Regionen sind ein wichtiger Bestandteil der Kulturlandschaft von Bad Homburg und tragen zur Biodiversität bei. Der Apfeltag soll die Bedeutung dieser Gebiete für die Erholung der Bürger und den Erhalt der Kulturlandschaft unterstreichen, was auch die Stadtleitung mit verschiedenen Maßnahmen und Aktionen fördert.
Insgesamt war der Apfeltag in Bad Homburg ein voller Erfolg und ein Schritt in die richtige Richtung, um das Bewusstsein für die historischen und ökologischen Werte der Streuobstwiesen zu schärfen. Die Stadt zeigt, dass sie ein gutes Händchen hat, wenn es darum geht, Tradition und Umweltschutz in Einklang zu bringen, was auch bei künftigen Apfeltagen sicher nicht weniger spannend sein wird. Mehr Informationen dazu finden Sie in den Berichten auf Bad Homburg und Taunus Nachrichten.