Hessen atmet auf: Nur sieben FSME-Fälle dank extremer Hitze!
Hessen atmet auf: Nur sieben FSME-Fälle dank extremer Hitze!
Bergstraße, Deutschland - In Hessen ist es derzeit recht angenehm – nicht nur für die Menschen, sondern auch für die Zecken. Die warmen Temperaturen führen dazu, dass die Zahl der Zeckenbisse in dieser Saison eher rückläufig ist. Laut dem hessischen Gesundheitsministerium wurde bis jetzt lediglich von sieben Fällen von FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) berichtet. Diese Zahl ist im Vergleich zu den Vorjahren stabil geblieben, wie ffh.de berichtet.
Die häufigste Zeckenart, der gemeine Holzbock, ist bei höheren Temperaturen weniger aktiv. Zwar fühlen sich invasive Arten wie die Hyalommazecke bei diesen Bedingungen wohl, doch sie sind in Hessen noch selten und nicht weit verbreitet. Diese vergleichsweise positive Nachricht kommt zur richtigen Zeit, denn Zecken können verschiedene Krankheitserreger übertragen, und die richtige Prävention ist entscheidend.
Schutz vor Zeckenbissen
Die Experten empfehlen einen vollständigen Impfschutz gegen FSME. Allerdings schützt die FSME-Impfung nicht vor anderen durch Zecken übertragenen Krankheiten wie Lyme-Borreliose. Ein schneller Ersatz der Zecken – wenn sie denn wirklich stechen – ist ebenfalls wichtig: Die Entfernung muss vorsichtig erfolgen, damit die Übertragung von Borrelien verhindert wird. Idealerweise wird auf das Quetschen des Zeckenkörpers verzichtet, und die Stichstelle sollte nach dem Entfernen beobachtet werden. Auftretende Rötungen oder grippeähnliche Symptome sind ein Anlass, um einen Arzt aufzusuchen. Um auf der sicheren Seite zu sein, sind ergänzende Schutzmaßnahmen, wie das Tragen von langärmeliger, dichter Kleidung und die Nutzung von Insektenschutzmitteln, sinnvoll. Wer aktiv in der Natur unterwegs ist, sollte regelmäßig nach Zecken schauen, wie zecken.de hinweist.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die FSME-Impfung für Menschen, die in Risikogebieten leben oder dorthin reisen. Das sind insbesondere Regionen mit einem höheren Zeckenaufkommen, wie Offenbach, Darmstadt und mehrere Landkreise in Hessen. Um die Ursprünge der FSME-Viren zu verstehen, ist zu erwähnen, dass diese bereits beim Stich durch die Zecke übertragen werden können, was die Wichtigkeit der Vorbeugung nochmals unterstreicht.
Was tun bei FSME?
Die Risikogebiete in Hessen sind nicht die einzigen, in denen FSME vorkommen kann. Auch in Gebieten, die nicht offiziell als Risikozonen ausgewiesen sind, besteht das Risiko für FSME. Eine klare Empfehlung von AOK ist, vor Reisen in potenzielle Risikogebiete die Impfung zu prüfen. Dies gilt besonders für Länder wie Tschechien, Österreich sowie Teilen von Polen und der Schweiz, wo die Gefahr einer Infektion mit sogenannten fernöstlichen oder sibirischen FSME-Virus-Subtypen besteht, die deutlich schwerwiegendere Krankheitsverläufe auslösen können. Regelmäßiges Impfen ist somit nicht nur sinnvoll, sondern auch notwendig, um sich und seine Gesundheit zu schützen.
Insgesamt zeigen die aktuellen Zahlen, dass die hitzebedingte Inaktivität der Zecken in Hessen eine positive Entwicklung darstellt. Für alle Naturfreunde und Wanderbegeisterten bleibt jedoch die Wachsamkeit und eine entsprechende Vorsorge unerlässlich.
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Ort | Bergstraße, Deutschland |
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