Fusion der VR Banken: Zukunft ohne Entlassungen sichergestellt!
Fusion der VR Banken: Zukunft ohne Entlassungen sichergestellt!
Lauterbach, Deutschland - Die Bankenlandschaft in Hessen wird durch die Fusion der VR Bank Hessenland und der Volksbank Lauterbach-Schlitz neu geordnet. Am vergangenen Wochenende wurde diese bedeutende Entscheidung mit beeindruckendem Rückhalt gefasst: 99,6 % der Stimmen kamen von der VR Bank, während die Volksbank sogar 100 % der Stimmen für die Fusion stimmte. Damit stehen die Weichen für einen gemeinsamen Weg unter dem Dach der künftig gegründeten VR VerbundBank eG.
Glücklicherweise gibt es keine Notwendigkeit zur Sorge um Arbeitsplätze – sowohl Entlassungen als auch Filialschließungen sind nicht vorgesehen. Die Mitarbeiterzufriedenheit bleibt ein zentrales Anliegen der neuen Bank. Die beiden Banken, die sich durch soliden Rückhalt und eine angenehme Risikosituation auszeichnen, haben sich ehrgeizige Ziele gesetzt. Der Unternehmensfokus bleibt auf einer dynamischen Ausrichtung und einer hohen Dezentralität, wobei die Pflege der Regionalität sowie die Beibehaltung vertrauter Ansprechpartner vor Ort im Vordergrund stehen. Wie VR-Bank Hessenland betont, soll die VR VerbundBank eG ein starker Partner in den Regionen werden.
Starke Bilanz und vielversprechende Entwicklungen
Die Zahlen der VR Bank Hessenland sprechen für sich. Im Jahr 2024 stieg das betreute Kundenvolumen um 103 Millionen Euro auf satte 3,8 Milliarden Euro. Auch die Kundeneinlagen nahmen um 50 Millionen Euro zu, was einem Anstieg von 3,7 % entspricht. Das Interesse an Geldanlagen in Wertpapieren ist ebenfalls nicht zu übersehen – 71 Millionen Euro mehr zeigen eine Wachstumsrate von 8,1 % und 1.611 Neukunden in diesem Segment.
Im Bauspargeschäft konnte die Bank sogar ein Rekordniveau von 54 Millionen Euro erzielen. Die Neukreditzusagen stiegen um 20 % auf 276 Millionen Euro und zeigen damit die gleichmäßige Verteilung des Kreditbestands auf Firmen- und Privatkundengeschäfte. Das Immobilienportfolio umfasst 35 Projekte mit satten jährlichen Miet- und Pachteinnahmen von 5,9 Millionen Euro. Der Gewinn nach Steuern betrug 18 Millionen Euro, wobei die Eigenkapitalquote mit 18,9 % über der aufsichtsrechtlichen Anforderung von 11,9 % liegt.
Aufsichtsratsstruktur und organisatorische Synergien
Nach der Fusion wird der Aufsichtsrat insgesamt 13 Mitglieder umfassen, darunter vier von der Volksbank Lauterbach-Schlitz. An der Spitze bleibt Dr. Constantin H. Schmitt als Aufsichtsratsvorsitzender, während Detlef Krau stellvertretend fungiert. Helmut Euler wird Sprecher des vierköpfigen Vorstands, während Norbert Lautenschläger sein Stellvertreter ist. Um die neuen Strukturen effektiv umzusetzen, ist die Integration der internen Bereiche geplant, was eine klare Organisationsstruktur und Synergieeffekte verspricht.
Der Stichtag für die vollumfängliche Integration des Datenhaushalts in die neue Bank ist der 15. November, nach Eintragung im Genossenschaftsregister. Fusionen wie diese sind nicht nur Zeichen des Wandels, sondern auch Mittel, um Herausforderungen im Bankensektor zu begegnen. Laut einer Studie von Deloitte haben insbesondere kleine und mittlere Institute in den letzten Jahren verstärkt fusioniert. Diese Fusionen zielen nicht mehr nur auf Kostensenkungen ab, sondern auch auf die Verbesserung von Dienstleistungen und die Gewinnung qualifizierten Personals.
Insgesamt zeigt die Fusion der VR Bank Hessenland und der Volksbank Lauterbach-Schlitz, dass regional verankerte Banken auch in herausfordernden Zeiten ein gutes Händchen haben, um nicht nur die eigene Position zu stärken, sondern auch weiterhin für ihre Kunden da zu sein. Diese Entwicklungen könnten die Grundlage für eine blühende Zukunft in der Finanzlandschaft Hessens bilden.
Details | |
---|---|
Ort | Lauterbach, Deutschland |
Quellen |
Kommentare (0)