Dr. Josefine Koebe: Ehrenamt stärkt die Demokratie in Alsfeld!

Dr. Josefine Koebe: Ehrenamt stärkt die Demokratie in Alsfeld!

Alsfeld, Deutschland - Am Donnerstag, den 10. Juli, wird die SPD-Generalsekretärin Dr. Josefine Koebe im Rahmen ihrer Tour „Willkommen in der Runde“ nach Alsfeld kommen. Der Besuch beginnt um 17 Uhr auf dem Alsfelder Marktplatz, wo sie den Feierabendmarkt besuchen wird. Ab 18 Uhr findet eine spannende Diskussion im Marktcafé statt, die vom SPD-Ortsverein Alsfeld organisiert wird. Dabei steht das Thema „Bedeutung ehrenamtlicher Arbeit für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt“ im Mittelpunkt, berichtet oberhessen-live.de.

Dr. Koebe wird die Möglichkeit bieten, direkt mit den Bürger:innen ins Gespräch zu kommen und gemeinsam über die politischen Rahmenbedingungen zu diskutieren, die notwendig sind, um ehrenamtliches Engagement zu unterstützen. Denn die Vereine sind unverzichtbare Bausteine für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, insbesondere in ländlichen Regionen.

Die Bedeutung des Ehrenamts im ländlichen Raum

Fast 57 Prozent der Menschen in Deutschland leben im ländlichen Raum, und hier spielt das ehrenamtliche Engagement eine zentrale Rolle. Ein öffentliches Fachgespräch des Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement hat am 5. Juli 2023 die Herausforderungen und Chancen des Ehrenamts im ländlichen Raum beleuchtet. Dabei wurde klar, dass freiwilliges Engagement den Gemeinschaftsgeist stärkt und zur Stärkung der Demokratie sowie zur örtlichen Daseinsvorsorge beiträgt. Diese Erkenntnisse stammen aus einem Bericht des Deutschen Bundestags.

Doch die ehrenamtliche Arbeit steht vor Herausforderungen. Viele ältere Ehrenamtliche wünschen sich, ihre Aufgaben weiterzugeben, finden jedoch oft keine Nachfolger. Auch die Vereinbarkeit von Ehrenamt, Beruf und Familie hat sich als zunehmend problematisch erwiesen. Fehlen die aktiven Vorstände, leidet die Vereinsarbeit. Zudem sind bürokratische Hürden oft ein Grund, warum sich weniger Menschen engagieren, so der Bundestag.

Vielfalt in der Vereinsarbeit

Die Einbeziehung aller Altersgruppen, Geschlechter und Bildungsschichten ist entscheidend, um das Ehrenamt lebendig zu halten. Die Landfrauenverbände beispielsweise setzen sich seit Jahrzehnten aktiv für die Interessen von Frauen im ländlichen Raum ein. Sie sind eine Stimme für Chancengleichheit, engagieren sich für Bildung und soziale Teilhabe und tragen dazu bei, die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Frauen zu verbessern. So wird die Lebendigkeit und Vielfalt der ländlichen Regionen gefördert, was nicht nur für die Frauen, sondern für die gesamte Gesellschaft von zentraler Bedeutung ist, wie das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hervorhebt.

Die Herausforderungen, die der ländliche Raum mit sich bringt, sind nicht zu unterschätzen. Lange Wege und eine mangelhafte Infrastruktur können hinderlich sein und das Engagement erschweren. Umso wichtiger ist es, die sozialen Orte der Begegnung zu erhalten und neue zu schaffen. Der Rückgang klassischen Engagements älterer Menschen nach der Pandemie hat gezeigt, wie fragil die Situation ist. Ein funktionierendes, digitales Netz ist für das bürgerschaftliche Engagement unerlässlich.

Die Diskussion, die Dr. Koebe in Alsfeld anstoßen wird, könnte also nicht nur lokal von Bedeutung sein. Sie ist Teil einer größeren Bewegung, die das Ziel hat, das Ehrenamt zu beleben und die Rahmenbedingungen dafür zu verbessern. Ein starkes Ehrenamt ist letztlich eine starke Demokratie – und die gilt es zu fördern und zu unterstützen.

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OrtAlsfeld, Deutschland
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