Landkreis Hersfeld-Rotenburg: Haushalt unter Druck – Warnecke fordert Klarheit!
Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg kämpft um Haushaltsgenehmigung und diskutiert finanzielle Herausforderungen unter Landrat Warnecke.

Landkreis Hersfeld-Rotenburg: Haushalt unter Druck – Warnecke fordert Klarheit!
Im Landkreis Hersfeld-Rotenburg stehen die Zeichen auf Veränderung. Die finanziellen Herausforderungen sind groß und die Diskussionen über den Haushalt, insbesondere der Kliniken in Bad Hersfeld und Rotenburg, nehmen zu. Landrat Torsten Warnecke, der seit 2021 im Amt ist und zuvor 13 Jahre im hessischen Landtag arbeitete, nimmt die Probleme offen zur Kenntnis und hat klare Visionen für die Zukunft der Region. In einem aktuellen Interview Osthessen News äußerte er, dass die Genehmigung des Haushalts bis Ende August hofft und betonte die Wichtigkeit freiwilliger Leistungen für die Demokratie.
Doch was genau steckt hinter diesen finanziellen Sorgen? Um das Defizit im Ergebnis- und Finanzhaushalt auf maximal 30 Millionen Euro zu reduzieren, arbeitet der Landkreis an einem überarbeiteten Haushalt. Das Ziel ist klar: Keine Erhöhung der Kreisumlage, um die Kommunen nicht zusätzlich zu belasten. Dies ist ein wichtiger Schritt, denn wie HNA berichtet, haben andere defizitäre Landkreise ihre Kreisumlagen bereits angehoben. Zudem wird der Kreistag voraussichtlich Ende Juli über die Änderungen beschließen, um die Genehmigung zu erlangen.
Schulden und Infrastruktur
Im Gespräch betont Warnecke, dass „es keine Schrottschulen“ im Landkreis gibt, und hebt die Stärken der Region in den Bereichen Tourismus, Wirtschaft und Bildung hervor. Doch auch die Kritik bleibt nicht aus. CDU-Fraktionschef Herbert Höttl äußerte sein Unverständnis bezüglich der bisherigen Haushaltsabstimmungen, während FDP und Grüne den Fokus auf die Infrastruktur-Investitionen legen. Besondere Sorgen macht sich auch SPD-Fraktionschef Manfred Fehr über die Motivation der kommunalpolitischen Ehrenamtler in dieser angespannten Lage.
Während die Verantwortlichen unermüdlich an der Konsolidierung arbeiten, stehen bewährte Strukturen und die berufliche Perspektive der Mitarbeiter auf dem Spiel. Der geplante Stellenplan bleibt bei 776 Stellen ohne den zusätzlichen Aufwuchs auf 805 Stellen, was den kommunalen Rahmen nicht weiter belasten soll. Ein Einbruch bei den Gewerbesteuern sorgt zusätzlich für Aufruhr im Finanzhaushalt, wie Warnecke berichtet. Es bleibt abzuwarten, ob die angestrebte Genehmigung des Haushalts bis Ende des Monats gelingt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass im Landkreis Hersfeld-Rotenburg ein gewisses Maß an Nervosität herrscht, jedoch auch die Weichen für eine positive Entwicklung gestellt werden sollen. Die Verantwortlichen sind sich ihrer Verantwortung bewusst und arbeiten mit Hochdruck an der Lösung der finanziellen Probleme. Die Bürgerschaft wird die kommenden Entscheidungen mit Spannung verfolgen, denn sie betreffen nicht nur die Verwaltung, sondern auch das tägliche Leben der Menschen vor Ort.