Bebra vor Finanzkrise: Stadt muss Millionen einsparen!
Bebra muss Millionen sparen, da die Gewerbesteuer sinkt und das Haushaltsdefizit auf 4,2 Millionen Euro steigt.

Bebra vor Finanzkrise: Stadt muss Millionen einsparen!
In Bebra stehen die Finanzen auf der Kippe. Die Stadt muss ihren Haushaltsplan für 2026 neu überdenken, nachdem die neuen Zahlen für den Kommunalen Finanzausgleich (KFA) vom Land Hessen vorgelegt wurden. Laut HNA wird Bebra mit schmerzlichen Einschnitten konfrontiert. Die Schlüsselzuweisungen des Landes kürzen sich um fast zwei Millionen Euro, was das ursprüngliche Defizit von 1,9 Millionen Euro auf nun 5,3 Millionen Euro anhebt.
Die Stadtverwaltung musste daraufhin bereits 600.000 Euro sparen und kann eine einmalige Zahlung des Landes von 438.000 Euro verbuchen. Trotzdem bleibt das neue Defizit bei 4,2 Millionen Euro, was die Situation weiter verschärft. Bürgermeister Stefan Knoche wird alles daransetzen, Einsparungen zu finden, ohne die örtlichen Vereine und Stadtteile zusätzlich zu belasten. Ein erster Schritt in diese Richtung war die Entscheidung, die Modernisierung des Rathaussitzungssaales aufzuschieben.
Schmerzhafte Entscheidungen stehen an
Zusätzlich zu den Kürzungen der Zuweisungen muss die Stadt auch rund 1,5 Millionen Euro mehr für die Kreis- und Schulumlage aufbringen, was die finanzielle Lage weiter belastet. Der Ältestenrat hat inzwischen beschlossen, die Haushaltsberatungen für die Sitzung der Stadtverordneten am 11. Dezember von der Tagesordnung zu nehmen. Das sorgt für zusätzlichen Druck, denn der Haushalt soll nun am 19. Februar beschlossen werden, rechtzeitig vor den Kommunalwahlen im März.
Die höheren Gewerbesteuereinnahmen aus dem zweiten Halbjahr 2024 hatten zunächst eine andere, optimistischere Perspektive in Bezug auf die Leistungsfähigkeit der Stadt gegeben, wie HNA berichtet. Diese Fehleinschätzungen haben nun dazu geführt, dass die Stadt deutlich mehr Einsparungen suchen muss, als ursprünglich gedachte. Das Gefühl, dass „da liegt was an“, nagt an den Verantwortlichen in der Stadt.
Vertrauen in die Bürgerschaft
Trotz der neuen Herausforderungen bleibt der Bürgermeister zuversichtlich. Er betont, dass die Stadt Bebra gemeinsam mit der Bürgerschaft die Probleme angehen wird. Die enge Zusammenarbeit wird entscheidend sein, um aus dieser finanziellen Schieflage wieder herauszukommen.
Die Situation in Bebra zeigt, wie wichtig es ist, nicht nur die heutigen, sondern auch die zukünftigen finanziellen Strategien im Blick zu haben. Umso wichtiger ist es, eine solide Basis zu schaffen, damit die Stadt auch in schwierigen Zeiten handlungsfähig bleibt.