Hoffnungsschimmer in Witzenhausen: Ehrenamtler unterstützen Geflüchtete!
Der Tag des Ehrenamtes in Witzenhausen ehrte am 5. Dezember 2025 freiwillige Helfer und ihre Unterstützung für Geflüchtete.

Hoffnungsschimmer in Witzenhausen: Ehrenamtler unterstützen Geflüchtete!
Am 5. Dezember 2025 fand in der idyllischen Liebfrauenkirche in Witzenhausen der Tag des Ehrenamtes statt, organisiert vom Kirchenkreis Werra-Meißner. Diese Veranstaltung, die das ehrenamtliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger würdigt, stand ganz im Zeichen der Unterstützung für geflüchtete Menschen. Stellvertretende Dekanin Katrin Klöpfel ermunterte in ihrer Ansprache die Anwesenden, ihr Licht leuchten zu lassen und sich aktiv zu engagieren. In diesem Zusammenhang wurde auch auf die wichtige Rolle von Ehrenamtliche verwiesen, die in verschiedenen Bereichen, wie Sportvereinen, Tier- und Umweltschutz, sowie in Kirchengemeinden tatkräftig mitwirken. HNA berichtet, dass in der Kirche zwei Zelte aufgebaut waren, in denen geflüchtete Jugendliche von ihren persönlichen Fluchterfahrungen und ihrem Ankommen in Witzenhausen berichteten.
Engagierte Helfer sind das Herzstück der Gemeinschaft, und so wurde Siegfried Asselmeyer, ein langjähriger Unterstützer des Vereins Nachbarschaftsring Witzenhausen, als leuchtendes Beispiel hervorgehoben. Besucher waren eingeladen, eigene Wünsche und Dankesbotschaften auf Karten zu schreiben, die mit Teelichtern dekoriert wurden. Zum Abschluss der Veranstaltung formte sich ein gemeinsamer Kreis aus bunten Stoffstreifen – ein starkes Symbol für Zusammenhalt und Gemeinschaft.
Unterstützung für Geflüchtete
Im Zuge des Tags des Ehrenamtes wurde auch das Engagement des Arbeitskreises Asyl thematisiert. Dieser setzt sich auf verschiedenen Ebenen für geflüchtete Menschen ein und bietet konkrete Unterstützung an. Das Angebot umfasst wöchentliche Beratungen, die Hilfe bei Behördengängen, Anträgen und Familienangelegenheiten im Zusammenhang mit Asyl umfassen. Ziel ist es, geflüchteten Menschen den Zugang zu ihren Rechten zu ermöglichen und Missstände aufzuzeigen, die durch ein eklatantes staatliches und gesellschaftliches Versagen im Umgang mit Asylsuchenden begründet sind. Akasyl beschreibt diese Problematik eindringlich.
Besonders hervorzuheben ist, dass diese ehrenamtliche Arbeit nicht nur Unterstützung bietet, sondern auch zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit beiträgt. Veranstaltungen wie Vorträge und Ausstellungen zeigen auf, wie wichtig ein respektvoller und informierter Umgang mit dem Thema Asyl ist. Der antirassistische Kampf wird zunehmend als ein Teil des antikapitalistischen Kampfes verstanden, wobei der Arbeitskreis Asyl hier eine zentrale Rolle spielt.
Ehrenamtliche als Schlüssel zur Integration
Die Rolle des Ehrenamtes wird auch in aktuellen wissenschaftlichen Betrachtungen zu Flüchtlingszuwanderung und Integration beleuchtet. Flucht-Forschung-Transfer hebt hervor, dass durch den Kontakt zu Ehrenamtlichen Flüchtlinge bessere Chancen auf soziale Integration haben. Dies geschieht aber nicht ohne Herausforderungen, denn die Datenlage ist oft unzureichend, um die Wirkung des Ehrenamtes abschließend zu bewerten. Studien zu soziodemografischen Aspekten der Ehrenamtlichen zeigen, dass sich diese Gruppe aus einer Vielzahl von Menschen zusammensetzt, die engagiert an postmigrantischen Realitäten teilhaben.
In Anbetracht dieser Umstände ist der Tag des Ehrenamtes in Witzenhausen nicht nur eine Danksagung an die engagierten Helfer, sondern auch ein wichtiger Schritt für die gesellschaftliche Teilhabe geflüchteter Menschen. Die Botschaft an diesem Abend war klar: Jeder kann einen Unterschied machen und gemeinsam kann viel erreicht werden.