Hessens Bruttolöhne steigen kräftig: Hochtaunus mit Spitzenverdiensten!

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Der Werra-Meißner-Kreis verzeichnet die niedrigsten Bruttolöhne in Hessen. Erfahren Sie mehr über die Gehaltstrends 2023.

Der Werra-Meißner-Kreis verzeichnet die niedrigsten Bruttolöhne in Hessen. Erfahren Sie mehr über die Gehaltstrends 2023.
Der Werra-Meißner-Kreis verzeichnet die niedrigsten Bruttolöhne in Hessen. Erfahren Sie mehr über die Gehaltstrends 2023.

Hessens Bruttolöhne steigen kräftig: Hochtaunus mit Spitzenverdiensten!

Wie sehen die Gehälter in Hessen im Jahr 2023 aus? Eine neue Erhebung hat gezeigt, dass die Bruttolöhne und -gehälter in Hessen um beeindruckende 6,8 Prozent gestiegen sind. Der Durchschnittsverdienst beläuft sich nun auf 48.470 Euro pro Jahr. Diese Entwicklungen sind nicht nur ein Zeichen für die erfreuliche wirtschaftliche Lage, sondern auch ein interessantes Thema für alle Arbeitnehmer:innen im Land. Die höchste Zunahme pro Kopf wurde im Hochtaunuskreis verzeichnet, wo der Verdienst um 4.230 Euro auf 54.210 Euro gestiegen ist. Das sind etwa 11,8 Prozent mehr als der Landesdurchschnitt, während der Vogelsbergkreis mit einer Zunahme von nur 1.920 Euro (plus 5,3 Prozent) den geringsten Anstieg aufweist.

In den hessischen Landkreisen stiegen die Löhne um 6,6 Prozent, während die kreisfreien Städte etwas darüber lagen mit 7,1 Prozent Zuwachs. Hier liegt der Durchschnittsverdienst bei 55.000 Euro23,5 Prozent über dem Verdienst in den Landkreisen, der 44.520 Euro beträgt. Frankfurt am Main sticht erneut als Stadt mit den höchsten Verdienstmöglichkeiten hervor. Dort verdienen die Mitarbeiter:innen im Durchschnitt 59.230 Euro und damit 22,2 Prozent mehr als der hessische Durchschnitt.

Vergleich mit anderen Bundesländern

Doch wie steht Hessen im Vergleich zu anderen Bundesländern da? Laut hessenschau.de hat Hessen mit einem Durchschnittsgehalt von 54.322 Euro das höchste Gehalt in ganz Deutschland. Hamburg folgt mit 52.898 Euro und Bayern mit 52.680 Euro. Im Vergleich zu Mecklenburg-Vorpommern, dem Bundesland mit dem niedrigsten Durchschnittsgehalt von 41.514 Euro, ergibt sich ein erheblicher Unterschied von über 25 Prozent.

Blickt man auf die einzelnen Städte in Hessen, zeigt sich ein ähnliches Bild. So hat Kronberg (Hochtaunus) mit einem Durchschnittsgehalt von 67.200 Euro die Nase klar vorne. Weitere Städte mit hohen Gehältern sind Schwalbach (63.500 Euro), Bad Homburg (62.200 Euro) und Langen (59.900 Euro). Am unteren Ende des Gehaltsspektrums finden sich Nidda (Wetterau) mit rund 40.000 Euro sowie Bad Hersfeld (43.200 Euro) und Viernheim (43.700 Euro).

Sektorale Unterschiede und Gender-Pay-Gap

Ein weiterer Punkt, der nicht außer Acht gelassen werden sollte, ist die Branchenzugehörigkeit. Der Statistikanalyse Hessen zeigt, dass im Dienstleistungssektor die Löhne um 7,4 Prozent auf 47.300 Euro pro Kopf gestiegen sind, wobei die höchsten Verdienste in Frankfurt mit 59.170 Euro verzeichnet werden. Im Produzierenden Gewerbe stiegen die Löhne um 5,3 Prozent auf 53.760 Euro, wobei Darmstadt mit 65.110 Euro die höchsten Werte aufweist.

Eine Herausforderung, die in der Diskussion um faire Löhne immer mehr in den Fokus rückt, ist der Gender Pay Gap. Männer verdienen im Schnitt 57.000 Euro, während Frauen durchschnittlich 49.500 Euro erhalten. Dies ergibt eine Differenz von 7.500 Euro jährlich, was deutlich macht, dass hier noch Handlungsbedarf besteht. Der bundesweite Unterschied beläuft sich auf etwa 6.900 Euro.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die hessische Wirtschaft floriert und die Gehälter zusammen mit der Lebensqualität steigen. Für viele Arbeitnehmer:innen heißt das: eine gute Zeit, um sich an einem passenden Arbeitsplatz wohlzufühlen und mit gerechten Löhnen das Leben zu genießen.