Neue Selbsthilfegruppe für Demenz-Angehörige in Waldeck-Frankenberg!
Neue Selbsthilfegruppe für Angehörige Demenzerkrankter in Waldeck-Frankenberg: Informationsveranstaltung am 11. Februar im Gesundheitszentrum Battenberg. Anmeldung bis 15. Dezember erforderlich.

Neue Selbsthilfegruppe für Demenz-Angehörige in Waldeck-Frankenberg!
Die Herausforderungen im Alltag mit demenzkranken Angehörigen können für viele zur echten Belastungsprobe werden. Um einen Raum für Austausch und Unterstützung zu schaffen, wird in Waldeck-Frankenberg eine neue Selbsthilfegruppe für Angehörige von Demenzkranken ins Leben gerufen. Der Auftakt findet am Mittwoch, den 11. Februar, von 18 bis 19 Uhr im Gesundheitszentrum Battenberg, Senonchesstraße 3 A, statt. Hier haben Betroffene die Möglichkeit, sich in einem geschützten Rahmen über ihre Sorgen und Ängste auszutauschen.
Ein wichtiges Augenmerk liegt auf der Tatsache, dass Demenz verschiedene Erkrankungen umfasst, die das Denken, Erinnern und die Orientierung stark beeinträchtigen können. Die Gründung dieser Selbsthilfegruppe ermöglicht es den Teilnehmenden, persönliche Belastungen zu teilen und Unterstützung von anderen zu erhalten, die in ähnlichen Situationen stecken. Für die regelmäßigen Treffen sind einmal im Monat weitere Versammlungen geplant, wobei die Gruppe auf maximal zehn Teilnehmer begrenzt ist.
Anmeldung und Kontakt
Um an der Selbsthilfegruppe teilzunehmen, ist eine telefonische Anmeldung bis zum 15. Dezember erforderlich. Interessierte können sich bei Yvonne Welker unter 06452/9379973 oder Angela Weber unter 06452/913140 melden. Für weitergehende Fragen steht die Selbsthilfekontaktstelle unter der Telefonnummer 05631/954-1888 zur Verfügung.
Neben der emotionalen Unterstützung bietet die Selbsthilfegruppe auch Informationen zu praktischen Themen wie Pflegeversicherung, den Umgang mit der Erkrankung und rechtlichen Aspekten. Es ist bekannt, dass jährlich rund 440.000 Menschen in Deutschland an Demenz erkranken, wobei zwei Drittel der Betroffenen von Angehörigen zu Hause betreut werden. Diese Verantwortung bringt oft Überforderung mit sich. Selbsthilfegruppen können hier eine wertvolle Erleichterung bieten, denn sie ermöglichen den Austausch mit Menschen, die ähnliche Erfahrungen machen, und können eine wichtige Informationsquelle sein. Die Wegweiser Demenz Plattform informiert zudem über weitere Gruppen und Unterstützungsmöglichkeiten.
Hilfsangebote und Unterstützungssysteme
Diese Selbsthilfegruppe ist nicht die einzige Hilfe von der die Angehörigen profitieren können. Angeboten werden zudem kostenfreie Pflegekurse, die von der Pflegekasse finanziert werden. Viele Angehörige tun gut daran, sich rechtzeitig über die verschiedenen Hilfsangebote zu informieren und diese in Anspruch zu nehmen. Hilfsmittel wie GPS-Tracker oder ergonomisches Besteck können den Alltag erheblich erleichtern. Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft bietet ebenfalls umfassende Unterstützung, darunter Hotlines und Kurse für Angehörige.
Das Verständnis für die Erkrankung ist ein entscheidender Faktor. Angehörige sollten sich nicht nur um das Wohl des Demenzerkrankten kümmern, sondern auch auf ihre eigene Gesundheit achten und stets Entlastungsmöglichkeiten nutzen. Der Austausch in der Selbsthilfegruppe zeigt, dass man in der Verantwortung nicht allein ist und dass Hilfe in der Nähe ist.