Alarmstufe Rot: Afrikanische Schweinepest bedroht Waldeck-Frankenberg!

Alarmstufe Rot: Afrikanische Schweinepest bedroht Waldeck-Frankenberg!

Waldeck-Frankenberg, Deutschland - Die Bedrohung durch die Afrikanische Schweinepest (ASP) rückt näher für den Landkreis Waldeck-Frankenberg. Laut 112-magazin sind Jagdbezirke im Landkreis von einer Tierseuchenverfügung betroffen, die vom Veterinäramt erlassen wurde. Für die Region sind Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung dieser hoch ansteckenden Virusinfektion dringend erforderlich.

Die ASP befallen ausschliesslich Haus- und Wildschweine und führt in fast allen Fällen zum Tod der Tiere. Seit ihrer Einschleppung nach Europa im Jahr 2014 hat die Seuche immer wieder Ausbrüche in verschiedenen Ländern verursacht, zuletzt auch in Deutschland im Jahr 2021, wo sowohl Wildschweine als auch gehaltene Schweine betroffen waren. Ein Überblick über die Verbreitung der ASP findet sich auf der Website des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.

Systematische Suche nach Kadavern

Um die Gefahr möglichst zu minimieren, wird in den kommenden Tagen eine systematische Suche nach möglicherweise infizierten Tieren durchgeführt. Speziell ausgebildete Kadaversuchhunde werden im Upland eingesetzt, um einen etwa zehn Kilometer breiten Streifen entlang der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen gründlich abzusuchen.

Jagende und flächenbewirtschaftende Personen sind aufgerufen, die empfohlenen Schutzmaßnahmen zu befolgen. Auffällige Funde von Verdachtsfällen oder verdächtigen Tierkadavern sollten umgehend dem Veterinäramt gemeldet werden. Hierzu gibt es umfassende Informationen und Verhaltensempfehlungen auf der Website des Landkreises, die für alle Betroffenen leicht zugänglich sind.

Ein Blick auf die Risiken

Die Übertragbarkeit des ASP-Virus auf Menschen ist ausgeschlossen. Die Gefahr einer Ansteckung besteht jedoch durch den Kontakt mit Blut oder Kadavern infizierter Tiere. Insekten können theoretisch ebenfalls zur Übertragung beitragen, weshalb strikte Hygiene- und Biosicherheitsmaßnahmen von Landwirten empfohlen werden, um den Kontakt zwischen Wild- und Hausschweinen zu verhindern.

Die Inkubationszeit variiert zwischen zwei und 15 Tagen, und der Virus kann in toten Tieren mehrere Wochen bis Monate infektiös bleiben. Ein besonderes Augenmerk müssen auch die Verbraucher haben: Der Verzehr von ASP-infiziertem Wildfleisch ist für Menschen nicht gefährlich, doch eine Meldung von toten Wildschweinen über eine spezielle Tierfund-App oder den Kontakt zur Veterinärbehörde ist dringend anzuraten. Das Berühren von Kadavern sollte vermieden werden, da auch hier eine Infektionsgefahr besteht.

Zudem ist die Ausfuhr von Schweineprodukten stark eingeschränkt, da Deutschland aufgrund der ASP nicht mehr die Freiheit von dieser Tierseuche bestätigen kann. Für die Landwirte bedeutet dies erhebliche Herausforderungen, doch auch beim Krisenmanagement durch das BMEL gibt es bereits Maßnahmen, um die Situation zu bewältigen.

Die ASP stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Tierhaltung dar, und alle Betroffenen sind aufgerufen, wachsam zu sein. Bleiben Sie informiert und tragen Sie aktiv zur Prävention bei!

Details
OrtWaldeck-Frankenberg, Deutschland
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