Schwalmstadt kämpft um zweistündige ICE-Verbindung!
Am 8.11.2025 diskutierte die Stadtverordnetenversammlung in Schwalmstadt wichtige Themen wie Jugendarbeit, Bebauungspläne und die drohende Änderung der ICE-Anbindung.

Schwalmstadt kämpft um zweistündige ICE-Verbindung!
In der Stadtverordnetenversammlung von Schwalmstadt, die am Donnerstag tagte, ging es nicht nur um lokale Herausforderungen, sondern auch um wichtige Weichenstellungen für die Zukunft der Stadt. Die Themenpalette reichte von Jugendarbeit bis hin zu neuen Bebauungsplänen und der so wichtigen ICE-Anbindung. Die Nachrichten stimmen optimistisch, doch auch kritische Stimmen waren zu hören.
Ein einstimmiger Beschluss wurde gefasst, um das Projekt „Jugendarbeit Ziegenhain“ um ein Jahr zu verlängern. Die enge Kooperation mit dem Kirchenkreis Ziegenhain bleibt somit gesichert. Auch die Innenstadt hat Großes vor: Schwalmstadt bewirbt sich erneut um bis zu 200.000 Euro aus einem Landesprogramm. Bürgermeister Kreuter versprach, die Mittel breiter zu verwenden, was bei den Stadtverordneten gut ankam, und unterstrich damit das Ziel, die Lebensqualität in der Stadt weiter zu steigern.
Bebauungspläne und Veränderungssperren
Ein weiteres zentrales Thema in der Stadtverordnetenversammlung waren die Bebauungspläne. Die Flächen am Harthberg und in der Gartenstraße sollen künftig für Gewerbe und Industrie genutzt werden. Beherbergungsbetriebe und soziale Einrichtungen sind dabei nicht vorgesehen. Auch die Veränderungssperre wurde um ein Jahr verlängert, während ein älterer Bebauungsplan für ein nicht realisiertes Seniorenprojekt aufgehoben wurde.
Für Interessierte ist es möglich, die in Kraft getretenen Bebauungspläne der Stadt Schwalmstadt online zu finden. Diese sind über das Geoportal Hessen zugänglich, wo man die entsprechenden Geltungsbereiche und B-Pläne einsehen kann.Schwalmstadt.de bietet hierbei eine gute Übersicht.
ICE-Anbindung in Gefahr?
Besondere Aufmerksamkeit erhielt der Resolutionsantrag der SPD zur Beibehaltung der bislang zweistündlichen ICE-Anbindung in der Stadt. Laut Informationen von nh24.de möchte die Deutsche Bahn AG ab dem Fahrplanwechsel 2026 nur noch einen vierstündigen Takt für die ICE-Linie 26 anbieten. Dies würde für Schwalmstadt einen Verlust an direkter Fernverkehrsanbindung bedeuten.
Die Stadtverordnetenversammlung appellierte daher eindringlich an die Deutsche Bahn, die zweistündige Anbindung in Treysa aufrechtzuerhalten. Zudem forderten sie die Bundesregierung auf, sich für die Sicherstellung dieser verbindlichen Fernverkehrsanbindung einzusetzen. Bürgermeister Kreuter und weitere politische Akteure planen ein gemeinsames Vorgehen, um ihre Anliegen kundzutun und in der Region um Unterstützung zu werben.
Das Thema ICE-Anbindung bleibt somit auf der politischen Agenda von Schwalmstadt. Die Stadtverordneten verabschiedeten die Resolution zur Beibehaltung der Verbindung einstimmig, ein deutliches Zeichen für den Zusammenhalt und das Engagement der Stadt, auch in Zeiten steigernden Verkehrs und wandelnden Bedürfnissen.
Für Schwalmstadt gibt es also viel zu tun. Die Einbettung neuer Pläne und die Fortführung bewährter Projekte zeigen, dass die Stadt weiterhin ein gutes Händchen für die Entwicklung ihrer Zukunft hat.