Vellmar startet Klimaschutz-Offensive: Fernwärmenetz in Planung!

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Vellmar plant ein nachhaltiges Fernwärmenetz zur Emissionsreduktion, unterstützt durch Qoncept Energy, bis 2045 klimaneutral.

Vellmar plant ein nachhaltiges Fernwärmenetz zur Emissionsreduktion, unterstützt durch Qoncept Energy, bis 2045 klimaneutral.
Vellmar plant ein nachhaltiges Fernwärmenetz zur Emissionsreduktion, unterstützt durch Qoncept Energy, bis 2045 klimaneutral.

Vellmar startet Klimaschutz-Offensive: Fernwärmenetz in Planung!

Die Stadt Vellmar ist auf der Suche nach einem innovativen Partner für die Entwicklung eines nachhaltigen Fernwärmenetzes. In Zusammenarbeit mit Qoncept Energy wird derzeit die kommunale Wärmeplanung vorangetrieben, um die Klimaziele Hessens zu unterstützen. Das Land strebt an, bis spätestens 2045 klimaneutral zu werden. Vellmar, obwohl mit weniger als 20.000 Einwohnern nicht verpflichtet, hat sich entschlossen, die Initiative frühzeitig zu ergreifen – nicht zuletzt, weil eine Förderung von bis zu 90 Prozent in Aussicht steht. Der Restbetrag von etwa 15.000 Euro wird von der Stadt übernommen.

Die Planung startete im September 2024, und vor kurzem fand eine Präsentation der ersten Ergebnisse im Bürgerhaus Vellmar-West statt. Hauptziel der Wärmeplanung ist es, die Emissionen aus fossilen Brennstoffen wie Erdöl und Erdgas zu reduzieren. Dies geschieht im Rahmen des Wärmeplanungsgesetzes (WPG), welches alle Kommunen dazu verpflichtet, Wärmepläne zu erstellen. Für Vellmar ist es also an der Zeit, frischen Wind in die Heizmethoden zu bringen.

Heizmethoden im Fokus

Eine Erdwärmesonde könnte rund 27 Prozent der Gebäude bedienen, und auch hier lässt sich durch Sanierungen eine beeindruckende Versorgungsquote von 53 Prozent erreichen. Ein Pluspunkt der Luft-Wärmepumpe sind die vergleichsweise geringen Kosten, die über 20 Jahre sowohl für Einfamilien- als auch für Mehrfamilienhäuser anfallen, was sie zu einer attraktiven Option macht.

Kooperation mit Energieversorgern

Die Stadt Vellmar hat bereits erste Gespräche mit lokalen Energieversorgern geführt, um die Möglichkeiten des Fernwärmenetzes auszuloten. Eine der zentralen Fragestellungen war bislang, ob die Kosten für das neue Wärmenetz günstiger sind als die bestehende Gasversorgung. Die Bewohner können sich darüber hinaus bis zum 9. Januar kostenlos von einem Energieberater beraten lassen, um individuell passende Lösungen für ihre Heizsysteme zu finden.

Interessant ist auch, dass ab dem 1. Januar 2024 neue Förderbedingungen für den Austausch bestehender Heizungen durch Wärmepumpen gelten, wie auf waermepumpe.de beschrieben. Diese Wärmepumpen werden nicht nur bei Neubauten gefördert, sondern auch als Teil von Hybridheizungen, die an ein Nahwärmenetz angeschlossen sind. Hier zeigt sich, dass die Förderung der Installation und der Dekarbonisierung von Wärmenetzen höchste Priorität hat.

Vellmar setzt also ein Zeichen in Richtung Zukunft, und mit einer gelungenen Umsetzung könnte diese Initiative einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen leisten. Es bleibt spannend, wie sich die Pläne weiterentwickeln werden und welche neuen Möglichkeiten sich für die Vellmarer Bürger:innen ergeben.