Zukunft der Evangelischen Akademie Hofgeismar: Wichtige Weichenstellungen!
Die Evangelische Akademie Hofgeismar wird Teil des „Forum Bildung und Gesellschaft“, um Identität und Unterstützung zu sichern.

Zukunft der Evangelischen Akademie Hofgeismar: Wichtige Weichenstellungen!
Die Evangelische Akademie Hofgeismar nimmt einen spannenden Wandel vor. Bislang als unselbständige Einrichtung geführt, wird sie nun Teil des neuen „Forum Bildung und Gesellschaft“. Dies steht im Fokus aktueller Gespräche zwischen dem Verein Evangelische Akademie Frankfurt und der Evangelischen Akademie der Pfalz. Dabei soll nicht nur die Identität der Akademie gewahrt bleiben, sondern auch neue Kooperations- und Fusionsmöglichkeiten geprüft werden. In einer Mitteilung ekkw.de heißt es, dass die EKKW (Evangelische Kirche in Kurhessen-Waldeck) offen für diese Entwicklungen ist und nach Perspektiven für die eigene Landeskirche sucht.
Für die Evangelische Akademie ist die finanzielle Unterstützung von großer Bedeutung. Bisher wird ihre Arbeit durch Mittel aus dem Kinder- und Jugendhilfeplan sowie Zuschüsse von der Bundeszentrale für politische Bildung unterstützt. Eindeutig wird betont, dass diese finanzielle Unterstützung nicht gefährdet werden darf. Die Evangelische Akademie Hofgeismar soll auch weiterhin als Marke bestehen bleiben und ihren Dienst für Bildung und gesellschaftliche Teilhabe leisten.
Kürzungen am Kinder- und Jugendplan
Im Rahmen der aktuellen Diskussionen um die akademische Bildung, stehen auch die Kürzungen am Kinder- und Jugendplan (KJP) des Bundes im Mittelpunkt. Ein Appell von über 70 freien Trägern der Jugendhilfe fordert, diese Einschnitte zu stoppen. Der Regierungsentwurf für den Haushalt 2024 sieht eine drastische Kürzung der KJP-Mittel um 45 Millionen Euro vor, was etwa 19% der Mittel für 2023 entspricht. Die KJP-Mittel sinken demnach von 239 Millionen Euro in 2023 auf 194 Millionen Euro im kommenden Jahr. Dies wird als gravierende politische Fehlentscheidung angesehen und könnte schwerwiegende Folgen für Kinder und Jugendliche haben, wie die Schließung von Einrichtungen oder einen Abbau von Leistungen.
Die Evangelische Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung hat diesen Aufruf ebenfalls unterzeichnet und an Jugend- sowie Haushaltspolitiker im Deutschen Bundestag gerichtet. Es wird eine sofortige Kehrtwende in der Haushaltspolitik gefordert. Die betroffenen Gruppen sind sich einig, dass Sparmaßnahmen nicht auf dem Rücken der Kinder und Jugendlichen ausgetragen werden dürfen. Der Aufruf richtet sich auch an die Bundesfamilienministerin, um sich für einen bedarfsgerecht ausgestatteten KJP einzusetzen, gemäß dem Koalitionsvertrag. Weitere Informationen sind bei Mark Medebach erhältlich evangelische-akademien.de.