Frankfurt trainiert für hybride Bedrohungen: Übung ÜB's! 2025 gestartet!
In Hessen beginnt heute die Übung "ÜB's! 2025" zur Bekämpfung hybrider Bedrohungen, geleitet von der Branddirektion Frankfurt.

Frankfurt trainiert für hybride Bedrohungen: Übung ÜB's! 2025 gestartet!
Heute, am 24. Juni 2025, läuft die Übung „ÜB’s! 2025“ in Frankfurt am Main an, die darauf abzielt, die Behörden und Rettungskräfte auf hybride Bedrohungen vorzubereiten. Deutschland sieht sich zunehmend der Gefahr von Sabotage, Cyberangriffen und Desinformationen ausgesetzt, wie hessenschau.de berichtet. Die Branddirektion Frankfurt hat das Ruder in die Hand genommen und leitet die Übung, die bis zum 2. Juli dauert und das gesamte Stadtgebiet umfasst.
Was genau passiert während dieser Trainingssitzungen? Die Übung wird in drei Phasen unterteilt: Zuerst wird das Krisenmanagement der Ämter geschult, gefolgt von einer groß angelegten Realübung mit Einsatzkräften. Den Abschluss bildet ein Training des Führungsstabs der Feuerwehr, um komplexe Lagen besser meistern zu können. Ein Highlight ist die Realübung am Freitag, an der bis zu 150 Personen, darunter auch medizinisches Personal, teilnehmen. Der genaue Standort dieser Übung wird nicht bekannt gegeben, um die Authentizität des Szenarios zu wahren, erklärt nachrichten-heute.net.
Wichtigkeit der Vorbereitung
Wie wichtig Vorbereitung und Selbstvorsorge sind, betont auch die Dezernentin Annette Rinn. Die Übung soll die Bevölkerung für diese Themen sensibilisieren und die klaren Prozesse im Ernstfall verdeutlichen. Als zusätzlichen Service plant die Feuerwehr, über soziale Medien Einblicke in die Übung zu gewähren und Tipps zur Krisenvorsorge zu teilen. Dies könnte einer breiten Masse helfen, sich auf mögliche Bedrohungen besser vorzubereiten.
Die Übung „ÜB’s! 2025“ ist nicht nur ein Testlauf für die Frankfurter Behörden, sondern auch Teil einer größeren Initiative, die im neuen Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD angestoßen wurde. Darin wird ein „Pakt für den Bevölkerungsschutz“ angestrebt, um die nationale Resilienz gegen Bedrohungen zu stärken, wie sachgebiet5.de zusammenfasst. Eine Grundsatzdiskussion über die Modernisierung des Katastrophenschutzes und eine klare Strukturierung der Zuständigkeiten sind dringend erforderlich.
Schritte in die Zukunft
Fachverbände und Hilfsorganisationen, darunter das Deutsche Rote Kreuz, fordern ein Update des Zivil- und Katastrophenschutzes. Sie sprechen sich für mehr Digitalisierung und die Entwicklung von Frühwarnsystemen für Fake News aus. Auch die kritischen Infrastrukturen (KRITIS) sollen – so die Forderungen – besser geschützt werden, da sie in Krisensituationen oft im Fokus stehen. Politische Maßnahmen müssen klarer definiert werden, um den Herausforderungen durch hybride Bedrohungen wirksam begegnen zu können.
Wie gut die Übung „ÜB’s! 2025“ tatsächlich die Voraussetzungen für ein effektives Krisenmanagement schafft, wird sich in der kommenden Woche zeigen. Fest steht: Die Sicherheitslage in Deutschland bleibt angespannt, und es ist wichtig, dass sowohl Behörden als auch Bürger sich gut vorbereiten. Denn in Krisen sind klare Prozesse und schnelles Handeln entscheidend.