Frankfurt setzt neue Maßstäbe: Crack-Suchthilfe nur für Frankfurter!
Frankfurt setzt neue Maßstäbe: Crack-Suchthilfe nur für Frankfurter!
Frankfurt am Main, Deutschland - In Frankfurt zeigt sich ein neuer Kurs in der Drogenpolitik, der nicht nur die bestehenden Strukturen hinterfragt, sondern auch klare Grenzen setzt. Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) hat angekündigt, dass das geplante Crack-Suchthilfezentrum ausschließlich Frankfurtern zugutekommen soll. Dies bedeutet, dass der Drogennotdienst an der Elbestraße ebenfalls nur für die ansässige Bevölkerung verfügbar sein wird. Besucher aus anderen Städten sollen zurück in ihre Heimatorte begleitet werden. Josef betont die Notwendigkeit dieser Maßnahme, um die Stadt nicht noch mehr zu überfordern, und stellt gleichzeitig fest, dass der Appell an andere Kommunen, eigene Hilfseinrichtungen einzurichten, bislang ungehört blieb. Dies wirft einige Fragen auf, besonders hinsichtlich der Reaktionen aus anderen Koalitionsparteien, was die zukünftige Unterstützung für diese Maßnahmen betrifft.
Das Honsell-Dreieck, bis vor Kurzem eine Brachfläche, wird derzeit von der ING neu bebaut und soll künftig einen weiteren Sitz in Deutschland bieten. Gleichzeitig bereitet sich Claus Kaminsky, der langjährige Oberbürgermeister von Hanau, auf seinen Ruhestand vor, nachdem er seit 2003 die Umnutzung alter Militärflächen und die Modernisierung seiner Stadt vorangetrieben hat.
Drogensituation in Frankfurt
Frankfurt steht vor einer besonderen Herausforderung. Es wird eine Immobilie gesucht, um Crackabhängige besser betreuen zu können. Wie die Stadt in ihrer Drogenpolitik zeigt, ist der Frankfurter Weg, der seit den 90er-Jahren besteht, auf die veränderten Konsummuster angepasst worden. So gab es im Jahr 1991 beinahe 150 Drogentote pro Jahr, während die Zahl seither auf rund 20 gesenkt werden konnte. Dies ist eine beachtliche Entwicklung, die jedoch mit der zunehmenden Präsenz von Crack einen neuen Fokus benötigt.
Sozialdezernentin Elke Voitl (Grüne) hebt hervor, dass neue Ansätze gefordert sind, um den veränderten Anforderungen gerecht zu werden. Die Notwendigkeit für ein integriertes Drogen- und Suchthilfezentrum ist klar, auch wenn der Konsum von Crack im Rahmen dieses Zentrums nicht verteilt werden soll. Ein neues Rahmenwerk ist nötig, da Voitl auch eine Änderung der rechtlichen Bestimmungen anstrebt, um den Drogenkonsum unter bestimmten Voraussetzungen im Freien zu dulden.
Politische Unterstützung und Ausblick
Die politische Unterstützung für eine Reform des Frankfurter Weges scheint vorhanden zu sein, jedoch gibt es Bedenken, dass eine Umsetzung in einem Anstieg der Drogenkonsumenten im Bahnhofsviertel resultieren könnte. Hessischer Innenminister Roman Poseck (CDU) fordert eine Ausweitung der Sozialarbeit und geeignete Räumlichkeiten für alle Abhängigen, um eine ganzheitliche Unterstützung zu gewährleisten.
Im Hinblick auf die Wetterprognose bleibt der Tag weitgehend trocken, mit sommerlichen Höchstwerten um 29 Grad – ideal für einen Besuch in der Stadt oder auch für die Diskussion über diese drängenden gesellschaftlichen Themen. Zudem richten wir herzliche Geburtstagsgrüße an unsere prominenten Mitbürger, darunter Stefan Ress, Andreas Zimmer, Michael Groß und Birgit Sander.
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Ort | Frankfurt am Main, Deutschland |
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