Frankfurt rüstet sich: Großübung für Krisenfälle startet diese Woche!
Frankfurt rüstet sich: Großübung für Krisenfälle startet diese Woche!
Rüsselsheim am Main, Deutschland - In Hessen sorgt eine großangelegte Übung für Aufsehen, die in der kommenden Woche stattfinden wird. Nach Angaben der FAZ beginnt die Feuerwehr gemeinsam mit Rettungskräften und städtischen Stellen in Frankfurt am Dienstag eine praxisnahe Übung. Diese wird bis in die neue Woche andauern und ist die größte ihrer Art in Frankfurt bis dato. Ziel dieser Maßnahme ist es, alle involvierten Akteure auf mögliche Ernstfälle vorzubereiten.
In den kommenden Tagen müssen sich die Teilnehmer auf verschiedene Szenarien einstellen. Dazu gehören hybride Bedrohungen wie Sabotage oder Cyberangriffe, die gezielt Instabilität erzeugen sollen. Besonders am Freitag wird es eine reale Übung geben, bei der auch ein Krankenhaus in das Geschehen eingebunden wird. Ein echtes Großereignis, das den Akteuren helfen soll, ihre Reaktionsfähigkeit zu schärfen.
Krisenvorsorge in Zeiten von Unsicherheiten
In dem Zusammenhang hat die Feuerwehr spezifische Empfehlungen zur privaten Krisenvorsorge ausgesprochen. Sie rät, Trinkwasser, haltbare Nahrungsmittel sowie Hygieneartikel für etwa zehn Tage im Voraus einzulagern. Außerdem sollten eine Taschenlampe, Kerzen, eine gut bestückte Hausapotheke, Bargeld und wichtige Unterlagen stets griffbereit gehalten werden. Ein batteriebetriebenes Radio kann im Krisenfall als Informationsquelle dienen.
Diese Maßnahmen sind vor dem Hintergrund aktueller Ereignisse und Entwicklungen im Bevölkerungsschutz nicht ohne Grund. Der neue Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD für die Legislaturperiode 2025–2029 sieht einen „Pakt für den Bevölkerungsschutz“ vor, sowie die Einführung eines Operationsplans Deutschland (OPLAN). Besonders die Stärkung kritischer Infrastrukturen wird als notwendig erachtet, da die Diskussion um Krisenmaßnahmen durch den Ukraine-Konflikt an Dringlichkeit gewonnen hat. Verbände wie das DRK und Malteser fordern ein Update des Zivil- und Katastrophenschutzes, um in Zukunft noch besser auf solche Herausforderungen vorbereitet zu sein. Sachgebiet5 beschreibt, dass eine klare und einheitliche Struktur bei länderübergreifenden Lagen und regelmäßigen Übungen dringend erforderlich sind.
Ein wachsendes Risiko
Die steigenden Risiken eines Blackouts beschäftigen immer mehr Menschen und Behörden. Laut einer Studie, die Marc Elsberg in seinem Buch „Blackout – Morgen ist es zu spät“ thematisiert, könnte ein Stromausfall von mehr als zwei Wochen „einen Kollaps der gesamten Gesellschaft“ nach sich ziehen. Die Wahrscheinlichkeit eines Blackouts mag gering erscheinen, doch Naturereignisse, Cyberangriffe und menschliches Versagen erhöhen diese Gefahr stetig. BPB erklärt, dass es bereits in der Vergangenheit zu mehreren großflächigen Stromausfällen in Europa gekommen ist, was die Wichtigkeit von Krisenvorsorge und -management unterstreicht.
Um dem entgegenzutreten, wurden beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) diverse Maßnahmen in die Wege geleitet, die auch Stresstests und Notfallpläne beinhalten. Diese sollen der Sicherstellung der Energieversorgung in Krisenzeiten dienen. Im besten Fall können vorab Maßnahmen wie rollierende Abschaltungen helfen, um einem Blackout vorzubeugen.
So zeigt sich, dass die aktuelle Übung in Frankfurt nicht nur ein wichtiger Schritt für die lokale Einsatzbereitschaft ist, sondern dass solche Initiativen auch in einem größeren Kontext von nationalem Bedeutung sind. Die Bevölkerung wird ermutigt, sich aktiv auf Krisensituationen vorzubereiten, um zukünftigen Herausforderungen gewachsen zu sein.
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Ort | Rüsselsheim am Main, Deutschland |
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