Pfungstadt: Stepanov läuft Bestzeit und rückt an Rekorde heran!

Pfungstadt: Stepanov läuft Bestzeit und rückt an Rekorde heran!

Pfungstadt, Deutschland - Am vergangenen Wochenende hat Alexander Stepanov vom VfL Sindelfingen in der Leichtathletikwelt für Aufsehen gesorgt. Bei der Merck Laufgala in Pfungstadt lief er über 800 Meter eine neue persönliche Bestzeit von 1:44,17 Minuten. Dies stellt nicht nur eine Steigerung um fast zwei Sekunden im Vergleich zu seiner vorherigen Bestzeit dar, sondern ist auch die beste Zeit eines deutschen Mittelstrecklers seit über 20 Jahren, wie leichtathletik.de berichtet.

Mit seiner beeindruckenden Leistung belegt Stepanov nun den siebten Platz in der ewigen deutschen Bestenliste und ist nur eine Hundertstelsekunde langsamer als Olympiasieger Nils Schumann. Der deutsche Rekord von Willi Wülbeck, aufgestellt 1983 bei der Weltmeisterschaft in Helsinki, liegt nur 52 Hundertstelsekunden entfernt. Sechs Tage vor diesem Rennen hatte Stepanov bereits in Rehlingen eine Zeit von 1:46,08 Minuten erzielt, die seine Qualifikation für die Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Tokio sicherte.

Ein erstaunlicher Lauf

Der Tempomacher setzte die erste Runde in starken 50,5 Sekunden, was die Konkurrenz unter Druck setzte. Stepanov zeigte sich überrascht über seine überzeugende Leistung, zumal seine Vorbereitung aufgrund von Kniebeschwerden alles andere als optimal war. „Ich fühlte mich erst bei meinem Rennen in Karlsruhe richtig in Form“, gestand er. Vater Oleg, der 1997 800 Meter in 1:46,29 Minuten lief, und Mutter Elvira, mit einer Bestzeit von 2:01 Minuten, können stolz auf ihren Sohn sein, der nun auf dem besten Weg ist, die Familientradition fortzusetzen.

  • Aktuelle Bestzeit: 1:44,17 Minuten
  • Vorherige Bestzeit: 1:46,08 Minuten
  • Vater Oleg: 1:46,29 Minuten
  • Mutter Elvira: 2:01 Minuten

Am 1. Juni stellte Stepanov zudem eine neue Bestmarke über 400 Meter auf, mit 46,85 Sekunden. Jetzt plant er, bei der U23-EM in Bergen und der Weltmeisterschaft in Tokio gleich doppelt an den Start zu gehen. „Ich hoffe, in dieser Saison noch eine weitere 1:44er-Zeit zu laufen, alles hängt von meiner Form, dem Wetter und der Konkurrenz ab“, äußert er sich optimistisch.

Belohnungen und Herausforderungen

Die moderne Ausrüstung, vor allem die neuen Carbon-Spikes, bieten Athleten wie Stepanov zusätzliche Leistungsförderung, solange sie technisch sauber arbeiten. Trotz gesundheitlicher Rückschläge, darunter eine Grippe im Winter und ein Patellaspitzensyndrom, scheint der junge Sportler auf dem richtigen Weg zu sein. „Nils Schumann hat mir auf Instagram gratuliert. Ich kann es kaum fassen, dass ich so nah an seiner Zeit dran bin“, schmunzelt er.

Der Sieg in Pfungstadt ging an Pieter Siks aus Belgien mit einer Zeit von 1:44,09 Minuten. Seinerseits platzierte sich Elija Ziem vom Königsteiner LV auf dem 21. Platz mit 1:50,25 Minuten. Stepanov wird kaum Zeit haben, um ihn zu beschnüffeln, denn die nächsten Wettkämpfe, darunter die Team-EM, die U23-EM und die Deutschen Meisterschaften, stehen bereits vor der Tür.

Was für eine spannende Zeit für diese aufstrebende Leichtathletik-Nation! Nordkurier erwähnt, dass Stepanov mit seinem Lauf nicht nur persönliche Rekorde bricht, sondern auch die Erwartungen des deutschen Leichtathletikteams übertreffen könnte. Die kommenden Wochen versprechen Dramatik, Talent und vielleicht sogar Rekorde.

Für jeden Leichtathletikfan ist es jetzt spannend zu beobachten, wie sich Alexander Stepanov entwickelt und ob er seine Leistungen bei den kommenden Meisterschaften bestätigen kann. Die Leichtathletik-Szene hält den Atem an!

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OrtPfungstadt, Deutschland
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