Offenbach stärkt Sicherheitsvorkehrungen für große Feste!
Offenbach plant eigene Fahrzeugstopper für Veranstaltungen, um Sicherheit zu erhöhen. Neue Vorschriften ab 14.08.2025.

Offenbach stärkt Sicherheitsvorkehrungen für große Feste!
In Offenbach schlägt die Stadtverwaltung neue Töne in der Sicherheitsstrategie für große Veranstaltungen an. Anlässlich verstärkter Anforderungen nach dem Terroranschlag in Magdeburg, wurden die Richtlinien zum Veranstaltungsmanagement überarbeitet. Die Stadt plant die Anschaffung eigener Fahrzeugstopper, um die Sicherheit bei Festen deutlich zu erhöhen. Der Hessische Innenminister Roman Poseck (CDU) hat im Mai 2025 klare Vorgaben festgelegt, die nun die Organisation und Durchführung von Events betreffen.
Besonders im Focus stehen sechs Großveranstaltungen, die in die höchste Sicherheitskategorie eingestuft wurden: Dazu zählen der Weihnachtsmarkt, die Offenbacher Woche, das Mainuferfest, das Lichterfest, das Main-Matsuri-Festival sowie das Kulturfest der Nationen. Veranstaltungen, bei denen mehr als 5.000 Besucher erwartet werden, erfordern professionelle Zufahrtsschutzlösungen.
Sicherheitskosten und Herausforderungen
Die finanziellen Belastungen durch Sicherheitskonzepte stellen viele Veranstalter vor große Herausforderungen. Beispielsweise belaufen sich die Kosten für das Sicherheitskonzept des Main-Matsuri-Festivals auf etwa 2.500 Euro, während der benötigte Zufahrtsschutz mit Pollern stolze 35.000 Euro kosten kann. Diese hohen Kosten können gerade für Vereine und Kleinunternehmer enorm belastend sein.
Die Stadt Offenbach plant jedoch, die Zufahrtssperren künftig selbst zu beschaffen und Veranstaltern kostenlos zur Verfügung zu stellen. Lediglich für den Auf- und Abbau sowie Personal wären Kosten zu tragen. Diese Maßnahme könnte die finanzielle Belastung der Veranstalter erheblich reduzieren, auch wenn es noch unklar ist, ob beim bevorstehenden Weihnachtsmarkt bereits eigene Systeme einzusetzen sind.
Tradition und moderne Sicherheitsanforderungen
Ein besonderes Augenmerk liegt zudem auf dem Lichterfest, das Traditionellität und moderne Sicherheitsanforderungen vereint. Die Veranstalter sind bestrebt, die besinnliche Atmosphäre trotz strenger Sicherheitsvorkehrungen zu bewahren. Interessierte Vereine und Unternehmer benötigen dabei Unterstützung zur rechtlichen Absicherung, um ein positives Gefühl bei der Genehmigung der Veranstaltung zu erreichen.
Der Austausch zwischen den Behörden und den Veranstaltern stellt sicher, dass alle gesetzlich geltenden Vorgaben berücksichtigt werden. Das Lichterfest symbolisiert nicht nur eine festliche Tradition, sondern auch die Anpassung an die gegenwärtigen, steigenden Sicherheitsbedürfnisse.
In diesem Kontext ist es wichtig zu betonen, dass die Sicherheitsmaßnahmen nicht isoliert betrachtet werden dürfen. Die Kommunen stehen in der Verantwortung, Sicherheitsaspekte kontinuierlich zu prüfen und weiterzuentwickeln. Mechanismen, wie die Bildung ressortübergreifender Arbeitsgruppen und die Bereitstellung von Orientierungsrahmen, fördern die Planung und Genehmigung von Veranstaltungen sowie die Nachbereitung zur stetigen Verbesserung der Sicherheitsstandards. Diese sind unerlässlich, um den zunehmenden Anforderungen in der Eventbranche gerecht zu werden und das Wohlbefinden der Besucher zu gewährleisten.
Obwohl der Druck auf die Veranstalter wächst, bleibt es entscheidend, den Spagat zwischen Sicherheit und der traditionellen Festlichkeit zu meistern. Bleibt zu hoffen, dass Offenbach mit seinen neuen Strategien auf dem richtigen Weg ist, um auch in Zukunft unvergessliche Erlebnisse zu bieten und dabei die Sicherheit nie aus den Augen zu verlieren.
Für weitere Informationen zu den geplanten Sicherheitsmaßnahmen in Offenbach und deren Umsetzung besuchen Sie die Artikel von op-online, bbvs-werner und im.nrw.