Kirche in Not: Schulgebühren für 800 Kinder im Heiligen Land übernommen!
Hilfsprojekt zur Finanzierung von Schulgebühren für 800 christliche Kinder im Heiligen Land startet von „Kirche in Not“ und dem Patriarchat.

Kirche in Not: Schulgebühren für 800 Kinder im Heiligen Land übernommen!
In einer bedeutenden Initiative zur Unterstützung der christlichen Minderheit im Heiligen Land hat das päpstliche Hilfswerk „Kirche in Not“ (ACN) ein Projekt ins Leben gerufen. Dieses Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit dem Lateinischen Patriarchat von Jerusalem durchgeführt und finanziert die Schulgebühren für 800 christliche Kinder, die katholische Schulen in Israel und den Palästinensischen Gebieten besuchen. Wie EWTN berichtet, ist die katholische Kirche der größte konfessionelle Schulträger in dieser Region und bildet mehr als 20.000 Kinder und Jugendliche an ihren Schulen aus.
Inmitten der Herausforderungen, denen die christliche Gemeinschaft im Heiligen Land gegenübersteht, zeigt diese Initiative, wie wichtig Bildung in Krisenzeiten ist. Die Schulen fördern nicht nur den respektvollen Umgang unter verschiedenen Glaubensgemeinschaften, sondern sind auch entscheidend dafür, dass christliche Familien im Heiligen Land bleiben können. Die hohe Arbeitslosenquote unter Christen im Westjordanland, die bei alarmierenden 72 Prozent liegt, stellt viele Familien vor finanzielle Hürden. Durch den hohen Druck können viele Familien ihre Schulgebühren nicht mehr aufbringen.
Schuldenerlass als Hoffnungsschimmer
In diesem Kontext hat der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Pierbattista Kardinal Pizzaballa, einen Schuldenerlass für alle Familien beschlossen, die ihre Schulgebühren bis zum Schuljahr 2024/25 nicht begleichen konnten. Diese Entscheidung, die im Rahmen des von Papst Franziskus ausgerufenen Heiligen Jahres getroffen wurde, bietet vielen Familien einen dringend benötigten Hoffnungsschimmer, wie Vatican News hervorhebt.
Kardinal Pizzaballa hat betont, dass Bildung eine Brücke zwischen den verschiedenen Religionen darstellt und dass der Schuldenerlass als Zeichen der Barmherzigkeit und Verantwortung in schwierigen Zeiten fungiert. Dies könnte auch dazu beitragen, das Vertrauen und die Zuversicht der betroffenen Familien in eine friedliche Zukunft zu stärken.
Ein gemeinsames Engagement für die Bildung
Die katholischen Schulen im Heiligen Land sind nicht nur für Christen zugänglich; auch Kinder anderer Religionen haben die Möglichkeit, diese Schulen zu besuchen. Das Lateinische Patriarchat betreibt insgesamt 44 Schulen in der Region, was einen wertvollen Beitrag zur interkulturellen Verständigung leistet. Zudem steht fest, dass ohne umfassende Unterstützung nicht nur die Schulen, sondern auch das christliche Leben im Heiligen Land gefährdet wäre.
Die Hilfsbereitschaft von Einzelpersonen und Organisationen, darunter auch „Kirche in Not“, wird als kraftvolles Signal der Solidarität und Unterstützung für die Christen im Heiligen Land angesehen. Gemeinsam müssen wir sicherstellen, dass die Bildung für die kommenden Generationen gesichert bleibt, und dass die Hoffnung auf Frieden und Stabilität in dieser Region nicht erlischt.