Hochsommerliche Hitzewelle: Hessen steht vor extrem hoher Waldbrandgefahr!

Hochsommerliche Hitzewelle: Hessen steht vor extrem hoher Waldbrandgefahr!

Frankfurt am Main, Deutschland - Hohe Temperaturen und eine heißer Sommer stehen bevor. In Hessen wird die Waldbrandgefahr in den kommenden Tagen dramatisch steigen. Am Dienstag, den 28. Juni, erreicht der Waldbrandgefahrenindex die höchste Warnstufe 5, wie faz.net berichtet. Meteorologe Jörg Rakette vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach kündigt heiße, trockene Tage mit Temperaturen über 30 Grad an. Dies bringt ernsthafte Risiken mit sich — eine Kaltfront soll am Donnerstag etwas Abkühlung und Niederschläge bringen.

Der Waldbrandgefahrenindex, der vom DWD über die Wetterbedingungen in ganz Deutschland erhoben wird, besteht aus fünf Stufen, die die Gefahr von Waldbränden klassifizieren. Die steigenden Temperaturen, gepaart mit starkem Wind und niedriger Luftfeuchtigkeit, erhöhen die Waldbrandgefahr signifikant. Aktuell sind in Hessen 36 Wälder mit hoher oder äußerst hoher Waldbrandgefahr identifiziert, u.a. Baier Wald und Frankfurter Stadtwald. Dies wird auch von news.de bestätigt.

Aktuelle Waldbrandgefahr in Hessen

Kein Niederschlag ist an den nächsten Tagen in Hessen zu erwarten. Stattdessen sorgen hohe Temperaturen und abnehmender Wind für ein positives Klima für Waldbrände. Künftig werden die Messstationen alle mindestens einmal Warnstufe 3, was mittleres Risiko bedeutet, anzeigen. Die Warnstufen reichen von 1 (sehr geringes Risiko) bis 5 (extrem hohes Risiko). Während bei Stufe 3 öffentliche Feuerstellen vermieden werden sollten, drohen bei Stufe 5 sogar Begehverbote in den Wäldern.

  • Stufe 1: Sehr geringes Risiko, keine Einschränkungen.
  • Stufe 2: Geringes Risiko, Zündquellen vermeiden.
  • Stufe 3: Mittleres Risiko, keine öffentlichen Feuerstellen nutzen.
  • Stufe 4: Hohes Risiko, Parkplätze im Wald können gesperrt werden.
  • Stufe 5: Extrem hohes Risiko, Begehverbote möglich.

Ein trockener Frühling und die bevorstehende Hitzeperiode sind nicht die einzigen Faktoren, die die Waldbrandgefahr beeinflussen. Wie das Umweltbundesamt berichtet, bleibt die witterungsbedingte Waldbrandgefährdung in vielen Regionen Deutschlands stabil oder steigt sogar. Eine Zunahme der Waldbrandereignisse wurde insbesondere in den Jahren 2018 und 2019 beobachtet, als extreme Trockenheit und Hitze herrschten.

Rückgang der Waldbrände in Hessen

Trotz der aktuellen Bedrohung geht die Zahl der Waldbrände in Hessen seit einigen Jahren zurück. Im Jahr 2022 gab es noch 264 Waldbrände, während im Jahr 2024 nur 25 Brände registriert wurden. Solche Entwicklungen geben Anlass zur Hoffnung, dass die verbesserten Präventions- und Bekämpfungsstrategien, wie die Einführung digitaler Sensoren zur Überwachung, langfristig wirken, so umweltbundesamt.de.

Die Verantwortung für den Schutz der Wälder und die Bekämpfung potenzieller Brände liegt allerdings nicht nur bei den Behörden. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen, indem er sich an die Präventionsmaßnahmen hält und im Wald vorsichtig ist. In Anbetracht der bevorstehenden Herausforderungen sollten wir alle unser Mitwirken an den Schutz der Natur ernst nehmen.

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OrtFrankfurt am Main, Deutschland
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