Hinaults Triumph: Fünf Siege und der letzte harte Hund der Tour!

Hinaults Triumph: Fünf Siege und der letzte harte Hund der Tour!

Eschborn, Deutschland - In der Welt des Radsports gibt es Namen, die für Legenden stehen – einer dieser Namen ist Bernard Hinault. Heute, am 8. Juli 2025, feiert der mittlerweile 70-jährige ehemalige Radprofi seinen beeindruckenden Werdegang, denn Hinault gilt als der letzte französische Fahrer, der die Tour de France gewinnen konnte. Seine fünf Siege in den Jahren 1978, 1979, 1981, 1982 und 1985 sind Meilensteine nicht nur für ihn, sondern auch für den gesamten französischen Radsport.

Hinault, geboren am 14. November 1954 in Yffiniac, Frankreich, zeigte früh seine Sportlichkeit. Mit einem Höhe von 1,74 m und einem Gewicht von 62 kg brachte er nicht nur die nötige Physik für das Radfahren mit, sondern auch einen kämpferischen Geist, der ihm den Spitznamen „Le Blaireau“ oder „der Dachs“ einbrachte. Dieser Name steht für seinen aggressiven Fahrstil, der ihn durch seine gesamte Karriere begleitete. Insgesamt kann Hinault auf 156 Karriereerfolge zurückblicken, darunter 28 Etappensiege bei der Tour, mehr als jeder andere französische Fahrer. Welovecycling berichtet über die entscheidenden Etappen, die seinen letzten Sieg 1985 prägten, der in einem packenden Duell mit seinem Teamkollegen Greg LeMond stattfand.

Der Triumph von 1985

Der Triumph von Hinault 1985 war besonders dramatisch. Nach einer Knieoperation trat er an und stürzte auf der 14. Etappe, wodurch er sich einen Nasenbruch zuzog. Trotz dieser Widrigkeiten setzte er sich durch und sicherte sich den Gesamtsieg mit einem Vorsprung von 2:25 Minuten. Auf der 17. Etappe musste er zwar 4:05 Minuten abgeben, dennoch führte er nach seinem Sturz mit 3:32 Minuten. Vor dem Rennen hatte er durchblicken lassen, dass er eventuell für LeMond fahren könnte, was zu Spannungen innerhalb des Teams führte. Dennoch konnte Hinault seine Stärke zeigen und das Rennen für sich entscheiden, während LeMond am Ende den fünften Platz belegte.

  • Hinaults Siege:
    • 1978: +3:56 Minuten
    • 1979: +13:07 Minuten
    • 1981: +14:34 Minuten
    • 1982: +6:21 Minuten
    • 1985: +1:42 Minuten

Mit diesem Sieg zog Hinault gleich mit anderen Radsportlegenden wie Jacques Anquetil und Eddy Merckx. Er wird oft als letzter „harte Hund“ im Peloton bezeichnet. Dies lässt sich auch daran festmachen, dass er der Meinung ist, französische Radfahrer seien heutzutage „zu weich“, um die Tour zu gewinnen.

Ein Erbe, das bleibt

Bernard Hinault hat nicht nur auf der Straße, sondern auch abseits des Rennprogramms bleibende Spuren hinterlassen. Nach seiner aktiven Karriere arbeitete er bis 2016 mit den Organisatoren der Tour de France zusammen und kehrte danach zur Landwirtschaft zurück. Seine Rolle im Radsport ist unbestritten, und er gilt als einflussreiche Persönlichkeit, die vielen jungen Fahrern als Vorbild dient. In seiner aktiven Zeit errang er nicht nur die fünf Titel in der Tour, sondern auch Siege in der Giro d’Italia und der Vuelta a España.

Die Radsportgemeinde feiert nicht nur einen großen Athleten, sondern auch einen Kämpfer mit integrer Einstellung. Bernard Hinault, der sich vehement gegen Doping aussprach, wird als einer der Größten in die Geschichte des Radsports eingehen, und sein Erbe bleibt unvergänglich. Mehr über seine Karriere und Errungenschaften erfährt man in seinem Wikipedia-Eintrag.

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OrtEschborn, Deutschland
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