Befragung im Spätsommer: Kinder im Fokus der LifE-Studie!

Befragung im Spätsommer: Kinder im Fokus der LifE-Studie!

Michelstadt, Deutschland - Im Sommer 2024 ging ein entscheidender Aufruf an ehemaligen Schüler:innen aus der Region: Die LifE-Studie, die sich seit über vier Jahrzehnten mit Lebensverläufen und Generationenbeziehungen beschäftigt, plant ihre nächste Befragungsrunde. Der Wunsch, ehemalige Teilnehmer:innen aus Breuberg, Höchst i. O., Reichelsheim, Michelstadt, Erbach und Oberzent zur Teilnahme zu bewegen, ist groß. Denn die Studie, die bereits 1979 ins Leben gerufen wurde, untersucht die Entwicklung von der späten Kindheit bis ins mittlere Erwachsenenalter und beleuchtet die Bedeutung von Familienbeziehungen. Diese Informationen entstammen einem aktuellen Bericht von meine-news.de, der die hohe Rücklaufquote von 88 Prozent bei der letzten Befragung 2024 hervorhebt.

Die Teilnehmer:innen, die bei der ersten Befragung 1979 erst zwölf Jahre alt waren, sind heute 57 Jahre alt. Insgesamt nahmen 1.252 Personen an der achten Befragung teil, was die Forscher:innen der Universitäten Potsdam, Innsbruck und Zürich mit Stolz erfüllen dürfte. Die Studie gilt als die längste ihrer Art im deutschsprachigen Raum und gehört weltweit zu den wenigen Langzeitstudien, die sich mit diesem Themenbereich auseinandersetzen. Die Rücklaufquote wird von allen Beteiligten als großer Erfolg betrachtet und zeigt das enorme Interesse an familiären Entwicklungen über Generationen hinweg. Weitere Einzelheiten bietet auch die Seite der Universität Innsbruck, wo die langfristigen Fragestellungen der Studie erklärt werden.

Eine neue Perspektive

Die kommende Befragung wird erstmals Kinder der Langzeitbefragten ab zwölf Jahren einbeziehen. Diese Neuerung hat das Forschungsteam im Rahmen einer multi-generationalen Untersuchung entwickelt, um die Einflüsse familiärer Strukturen und Beziehungen auf die jüngere Generation zu erforschen. Neben Themen wie Familie, Geschwister, Freunde und Partnerschaft werden auch Aspekte der Schule und des Berufslebens angeschnitten. Diese Informationen sind nicht nur für die Wissenschaft von Bedeutung, sondern bieten auch wertvolle Anhaltspunkte für politisches Handeln im Bildungsbereich, wie auf der Webseite der Universität Innsbruck zu entnehmen ist.

Ein zentraler Aspekt der LifE-Studie ist der Multi-Domänen-Ansatz, der Erkenntnisse zu einer Vielzahl von Lebensbereichen liefert. Die gesammelten Daten ermöglichen es, familiäre Einflüsse auf Einstellungen, berufliche Entwicklungen sowie kulturelle und gesellschaftliche Veränderungen zu analysieren. Die Ergebnisse sollen somit nicht nur zur wissenschaftlichen Diskussion beitragen, sondern auch wichtige Impulse für die alltägliche Bildungs- und Sozialpolitik liefern.

Der Weg bis hierher

Diese wertvolle Forschung wird bereits seit mehr als vier Jahrzehnten von Helmut Fend, der die Studie 1979 gründete, und aktuell von Prof. Dr. Wolfgang Lauterbach und Prof. Dr. Alfred Berger maßgeblich geleitet. Die Langzeitstudie hat seit ihrer Entstehung viele Facetten des Lebens untersucht und ist eine unverzichtbare Quelle für das Verständnis von Bildungs- und Lebensverläufen. Auch die Ergebnisse zur pädagogischen Generationsbeziehung, sowohl in der Familie als auch in der Schule, wurden eingehend beleuchtet und stellen einen wichtigen Bestandteil der gemeinschaftlichen Forschung dar.

Die LifE-Studie kommt grünen Zweigen, wenn es darum geht, wie sich Bildungschancen und Teilhabemöglichkeiten über Generationen entwickeln. Diese bedeutende Forschungsarbeit verdient sowohl Anerkennung als auch Unterstützung. Interessierte können sich auf der offiziellen Website der LifE-Studie unter www.life3g.de weiter informieren.

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OrtMichelstadt, Deutschland
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