Schockierende Hitze-Studie: Hessen droht ein Sommer des Grauens!

Schockierende Hitze-Studie: Hessen droht ein Sommer des Grauens!

Rüsselsheim am Main, Deutschland - Die Sommerhitze macht auch in Hessen zunehmend den Bürgern zu schaffen. Eine aktuelle Untersuchung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zeigt, dass viele hessische Städte kräftig durchfallen, wenn es um die Hitzebelastung geht. Insbesondere Rüsselsheim und Frankfurt erhalten die schlechtesten Bewertungen und fallen mit „Rot“ durch das Hitze-Check-Raster.

In den betroffenen Orten, wie auch in Offenbach, Hanau, Darmstadt, Wiesbaden und Gießen, sind die Temperaturen im Sommer besorgniserregend hoch. In Frankfurt leben gut 60% der über 750.000 Einwohner in stark hitzebelasteten Gebieten, wo die Oberflächentemperaturen im Sommer über 36 Grad Celsius steigen. Was die Situation verschärft: mehr als 50% der Fläche ist versiegelt – Grünflächen sind Mangelware, mit nur mageren 2,6% bewachsener Fläche. Die Gefahr für die Gesundheit der Bewohner ist nicht zu unterschätzen, denn laut der DUH sind extrem hohe Temperaturen besonders belastend, vor allem für ältere Menschen, Kinder und kranke Personen.

Hitze-Check mit neuer Methodik

Die DUH hat für ihren zweiten „Hitze-Check“ nicht nur die Flächenversiegelung, sondern auch die Grünausstattung, die Einwohnerdichte und die Oberflächentemperatur in den Städten untersucht. Was ergab diese umfassende Analyse? Insgesamt erhielten 31 Städte bundesweit eine Rote Karte. Darunter befinden sich viele deutsche Großstädte, besonders im Süden, wie Mannheim, Ludwigshafen und Worms. Da stellt sich die Frage: Wie lässt sich die Hitzebelastung verringern?

  1. Die DUH fordert verbindliche Mindestgrünanteile für Grundstücke und öffentliche Gebäude, um der Wärme ins Handwerk zu gebieten.
  2. Ein Hitzebetroffenheitsindex (HBI) wurde eingeführt, um die Hitzebelastung transparenter zu machen.
  3. Städte brauchen dringend innovative Ansätze, um mehr Bäume in das Stadtbild zu integrieren.

Marburg als grünes Vorbild

Ein Lichtblick im Hitzesommer ist die Stadt Marburg. Sie ist die einzige hessische Stadt, die mit einer grünen Karte ausgezeichnet wurde. Hier heizt es sich auf lediglich 34 Grad auf, und über 5% der Fläche sind mit Bäumen, Hecken und blühenden Pflanzen ausgestattet. Diese vegetativen Oasen sind nicht nur schön anzuschauen, sie spielen auch eine entscheidende Rolle beim Abfedern der Hitze und bei der Verbesserung der Luftqualität.

Ein wichtiger Aspekt der Begrünung ist der Schutz des alten Baumbestands, wie Dirk Messner vom UBA es betont. Ältere Bäume mit großen Kronen sind wahre Schattenmonumente, die mehr CO2 aufnehmen können und damit einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Doch der Flächenverbrauch durch Versiegelung gefährdet diese wertvollen Stadtbewohner. Wie es in der National Geographic gut beschrieben wird, sind lebendige und vitale Bäume für die urbane Umwelt unersetzbar.

Während die Hitzewelle für das Wochenende Temperaturen von bis zu 35 Grad im Rhein-Main-Gebiet vorhersagt, sind die Empfehlungen klar: Trinken Sie ausreichend Wasser, lüften Sie in den frühen Morgenstunden und halten Sie Rollläden tagsüber geschlossen, um die eigene Gesundheit zu schützen.

Zusammengefasst zeigt sich: Es ist an der Zeit, mehr für die Natur und weniger für Beton zu tun. Ob in Marburg oder Frankfurt – die Entwicklung muss dringend im Sinne der Bewohner und der Umwelt vorangetrieben werden.

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OrtRüsselsheim am Main, Deutschland
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