Umfrage zeigt: Fulda braucht mehr Gewerbeflächen und Ausbildungsplätze!

Umfrage zeigt: Fulda braucht mehr Gewerbeflächen und Ausbildungsplätze!

Fulda, Deutschland - In der Wirtschaftsregion Fulda tut sich einiges! Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Fulda hat kürzlich eine Umfrage zur Attraktivität des Standorts durchgeführt, an der 346 Unternehmen über einen Zeitraum von drei bis vier Monaten teilnahmen. Die Ergebnisse dieser Umfrage, die von osthessen-news.de präsentiert wurden, liefern ein spannendes Stimmungsbild, auch wenn sie nicht repräsentativ sind. IHK-Geschäftsführer Michael Konow stellte fest, dass Fulda insgesamt gut da steht, dennoch gibt es in bestimmten Bereichen Handlungsbedarf.

Besonders ins Auge fallen die Sorgen der Unternehmen in Bezug auf die Verfügbarkeit und die Qualität von Gewerbeflächen. Hier sehen viele Firmen akuten Handlungsbedarf. Ein weiteres großes Thema: die Unzufriedenheit mit der Verfügbarkeit und der Qualität von Lehrstellenbewerbern. Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt Konow, die Schulen, insbesondere die Gymnasien, frühzeitig anzusprechen und gezielt Werbung für Ausbildungsplätze zu machen. „Da liegt was an“, weiß Konow.

Fachkräftemangel und Wohnraumknappheit

Die Umfrage zeigt auch die Notwendigkeit auf, die Rahmenbedingungen für den Zuzug von Fachkräften zu verbessern. Ein Thema, das aktuell hoch im Kurs steht, ist der Mangel an bezahlbarem Wohnraum, insbesondere Einzimmerwohnungen. Hier könnten Investitionen in Wohnprojekte helfen, um die Situation zu entschärfen. Der Mangel an Wohnraum beeinträchtigt nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die Attraktivität der Region als Arbeits- und Wohnort.

Ähnlich dringlich sind die Herausforderungen im Bereich des Radverkehrs und des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV). Obwohl diese Themen hohe Relevanz genießen, äußern die Befragten doch eine geringe Zufriedenheit. Um Fulda zukunftssicher und attraktiv zu halten, sind hier umfassende Verbesserungen nötig.

Ein positives Gesamtkonzept

Dennoch gibt es auch positive Aspekte hervorzuheben: Das „Fulda-Netzwerk“ sowie die generelle Bewertung des Wirtschaftsstandorts werden größtenteils positiv wahrgenommen. Deshalb wird es in fünf Jahren eine Wiederholung der Umfrage geben, um die Entwicklungen in der Region weiterhin zu verfolgen und gegebenenfalls strategisch auf neue Herausforderungen zu reagieren.

Die IHK steckt sich mit solchen Umfragen ehrgeizige Ziele. Sie fragt nicht nur nach der gegenwärtigen Situation der Unternehmen, sondern auch nach künftigen Geschäftserwartungen und Investitionsabsichten. Die anonymisierten Informationen fließen in die umfangreiche Konjunkturanalyse des DIHK ein, die von nationalen Institutionen wie der Deutschen Bundesbank und der Bundesregierung genutzt wird. Diese Entwicklungen sind entscheidend für die Wirtschaftspolitik der Region, wie auf ihk.de betont wird.

Das Thema Fachkräftebedarf bleibt dabei nicht unberücksichtigt. Laut der Bundesagentur für Arbeit ist der Bedarf an gut qualifizierten Arbeitskräften nach wie vor enorm. Unternehmen sind gefordert, attraktive Bedingungen zu schaffen, um sowohl derzeitige Mitarbeiter zu halten als auch neue Talente zu gewinnen. Aus diesem Grund ist die Teilnahme an solchen Umfragen für die Firmen nicht nur eine Möglichkeit zur Selbsteinschätzung, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Gestaltung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Region, wie auf arbeitsagentur.de deutlich wird.

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OrtFulda, Deutschland
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