Musik vereint Kulturen: Shalom Konzert im Bonifatiuskloster Hünfeld!

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Am 2. November 2025 findet im Bonifatiuskloster Hünfeld ein interreligiöses Konzert statt, das Musik von Viola und Orgel vereint.

Am 2. November 2025 findet im Bonifatiuskloster Hünfeld ein interreligiöses Konzert statt, das Musik von Viola und Orgel vereint.
Am 2. November 2025 findet im Bonifatiuskloster Hünfeld ein interreligiöses Konzert statt, das Musik von Viola und Orgel vereint.

Musik vereint Kulturen: Shalom Konzert im Bonifatiuskloster Hünfeld!

Am Sonntag, den 2. November 2025, lädt das Bonifatiuskloster in Hünfeld zu einem besonderen musikalischen Ereignis unter dem Motto „Shalom – Kirche trifft Synagoge“ ein. Dieses Konzert, das um 16 Uhr beginnt, bietet den Besucher:innen die Gelegenheit, die inspirierende Verbindung von christlicher Orgelmusik und jüdischer Liturgie zu erleben. Eingebettet in einen interreligiösen musikalischen Dialog, werden Werke von renommierten Komponisten aufgeführt, die sowohl den jüdischen als auch den christlichen Glauben widerspiegeln. Rhönkanal berichtet, dass das Programm unter anderem die eindrucksvollen Stücke „Kol Nidrei“ von Max Bruch und „Prayer“ von Ernest Bloch umfasst.

Auf der Liste der Aufführungen stehen zudem „Synagogen Melodien“ von Louis Lewandowski und neu entdeckte Werke von Joseph Sulzer und Joachim Stutschewsky. Ergänzt wird das Programm durch Orgelwerke von Rheinberger, Alain und Kayser. Das Konzert wird von Paul Kayser, dem Titularorganisten der Kirche St-Alfons in Luxemburg-Stadt, sowie Semjon Kalinowsky aus der Ukraine, einem international anerkannten Künstler, gestaltet.

Musikalische Talente und interreligiöse Begegnungen

Paul Kayser, bekannt für seine hohe Kunstfertigkeit und zahlreiche Auszeichnungen in internationalen Wettbewerben, wird die Orgelparts übernehmen. Semjon Kalinowsky, der in Lwiw eine umfassende musikalische Ausbildung genoss und als „Verdienter Künstler der Ukraine“ geehrt wurde, wird die Viola spielen. Seine Fähigkeit, mit seiner Musik Emotionen zu wecken, verspricht einen eindrucksvollen Rahmen für die interreligiöse Zusammenkunft. Der Eintritt zum Konzert ist frei, und am Ausgang wird die Möglichkeit bestehen, durch Spenden zur Unterstützung des Dialogs zwischen den Kulturen beizutragen.

Die Idee des interreligiösen Dialogs, die im Konzert ihren Ausdruck findet, hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Kirche und Gesellschaft hebt hervor, dass der Austausch zwischen verschiedenen Glaubensgemeinschaften dazu beiträgt, Frieden und Versöhnung auf allen Ebenen zu fördern. Mit dieser Veranstaltung wird ein bedeutender Schritt in Richtung eines vertieften Verständnisses und der Förderung des gegenseitigen Respekts unternommen.

In dieser Geisteshaltung findet auch ein ähnliches Konzert statt, das bereits im Rahmen des Bergisch Gladbacher Orgelsommers veranstaltet wurde, wo Werke jüdischer und christlicher Komponisten zur Aufführung kamen. Ein solches interreligiöses Zusammenspiel erlebte man dort bereits im Sommer 2025, als Semjon Kalinowsky gemeinsam mit dem norwegischen Organisten Guy Poupart ein Publikum von rund 50 Gästen begeisterte. Diese Begegnungen zeigen, wie tief verwurzelt die Tradition des interreligiösen Dialogs in der kulturellen Landschaft ist und gleichzeitig neue Wege der Verständigung aufzeigt.

Insgesamt steht das bevorstehende Konzert im Bonifatiuskloster symbolisch für die Werte des respektvollen Dialogs und der Zusammenarbeit zwischen den Religionen. Möge diese musikalische Darbietung nicht nur als Fest der Klänge, sondern auch als Anlass für tiefere Begegnungen zwischen den Kulturen dienen.