Staupe-Alarm im Landkreis: Virus gefährdet Wildtiere und Hunde!
Staupevirus breitet sich in Waldeck-Frankenberg aus: Jäger warnen Hundehalter, Impfungen dringend empfohlen.

Staupe-Alarm im Landkreis: Virus gefährdet Wildtiere und Hunde!
Aktuell macht sich im Landkreis Waldeck-Frankenberg besorgniserregende Nachrichten breit: Das Veterinäramt hat infizierte Füchse im Gebiet gemeldet. Diese Tiere zeigen alarmierende Symptome wie Orientierungslosigkeit und geschlossene Augen, und auch der Fluchtinstinkt scheint geschwächt zu sein. Vor allem im Bereich zwischen Twistesee und Lütersheim wird Hundebesitzern dringend geraten, Vorsicht walten zu lassen, da die Viruserkrankung auch auf Hunde übertragbar ist.
In den letzten Monaten ist die Anzahl der erkrankten oder auffälligen Füchse im Raum Frankenberg merklich gestiegen. Die Testergebnisse, die zahlreiche untersuchte Füchse als positiv auf das Staupevirus belegen, sind nicht nur beunruhigend, sondern zeigen auch, dass die Krankheit sich rasant ausbreitet. Staupe ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die nicht nur Wildtiere wie Füchse, Dachse und Waschbären betrifft, sondern auch für Haustiere, insbesondere Hunde, eine erhebliche Gefahr darstellt.
Risiken für Hunde
Wie herz-fuer-tiere.de berichtet, sind über 90% der in den Kreis Kassel eingesandten Wildtiere – einschließlich Waschbären, Füchse und Marder – mit dem Virus infiziert. Spaziergänger haben zudem Waschbären beobachtet, die typische Staupe-Symptome wie schwankenden Gang und Zittern zeigten, und die vor Menschen keine Scheu mehr zeigten.
Die Symptome der Staupe sind vielfältig und schwerwiegend: Infizierte Tiere können unter Atemnot, Magen-Darm-Problemen, Krampfanfällen und Muskelzucken leiden. Für Hunde bleibt die einzige wirksame Schutzmaßnahme eine regelmäßige Impfung. Tierärztin Christin Voß weist darauf hin, dass ohne Impfung die Staupe in den meisten Fällen fatal endet.
Impfempfehlungen und Verhaltenshinweise
Das Veterinäramt spricht klare Empfehlungen aus: Hundebesitzer sollten den Impfstatus ihrer Tiere überprüfen und sicherstellen, dass die Impfungen regelmäßig aufgefrischt werden. Besonders gefährdet sind Hunde, die viel Zeit in der Natur verbringen. Bei erwachsenen Tieren wird empfohlen, alle drei Jahre eine Auffrischung der Impfung vorzunehmen.
Zusätzlich raten die Experten, Abstand zu kranken Wildtieren zu halten und nicht mehr mobile oder erkrankte Tiere umgehend den örtlichen Jagdausübungsberechtigten oder Gemeinden zu melden. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Ansteckungsgefahr für unsere vierbeinigen Freunde zu minimieren.
Insgesamt bleibt festzuhalten: Obwohl Staupe für Menschen ungefährlich ist, stellt das Virus eine erhebliche Bedrohung für Hunde dar und erfordert schnelles Handeln sowie Aufklärung der Hundebesitzer. Jetzt heißt es, die Hunde impfen zu lassen und aufmerksam zu bleiben, um zu verhindern, dass das Virus weiter um sich greift.