Hitze zurück, Mückenplage in Nordhessen: So bekämpfen wir sie jetzt!

Hitze zurück, Mückenplage in Nordhessen: So bekämpfen wir sie jetzt!

Kassel, Deutschland - Die letzten heißen Tage in Kassel und Nordhessen scheinen endlich vorbei zu sein. Das Hessische Nachrichtenangebot kündigt für den heutigen Montag, den 16. Juni, überwiegend heiteres Wetter an, mit Temperaturen zwischen 22 und 25 Grad, in höheren Lagen sogar nur um die 18 Grad. Ein Lichtblick für alle, die die drückende Hitze der letzten Wochen nicht mehr länger ertragen konnten. Für morgen, Dienstag, sind dann sogar Temperaturen zwischen 25 und 29 Grad vorgesehen – ein schönes Wetter, das die Freizeitaktivitäten im Freien anregen dürfte.

Stechmückenplage und Hochwasser

Ein unerfreuliches Überbleibsel der heißen Tage sind hingegen die massenhaft auftretenden Stechmücken, die durch starke Regenfälle und Hochwasserereignisse im Frühjahr in Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg besonders stark gewachsen sind. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) berichtet von Konzentrationen von 100 bis 200 Larven pro Liter Wasser in den betroffenen Bereichen. In den Auwäldern, die als Brutstätten dienen, haben sich die Mückenlarven dank der Hochwasserbedingungen prächtig entwickelt. Bereits am Pfingstwochenende kamen Stechmückenbekämpfer zum Einsatz.

Die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS e.V.) schätzt die diesjährige Mückensaison als eine der schlimmsten seit Jahrzehnten ein. Durchschnittlich haben in diesem Jahr etwa 90% der Larven erfolgreich durch den Einsatz von Helikoptern abgetötet werden können. Dennoch wird weiterhin mit einer starken Plage bis in den August gerechnet.

Die Folgen des Klimawandels

Die Schwierigkeiten bei der Bekämpfung der Stechmücken sind auch ein Zeichen der Zeit: Experten beobachten, dass die Hochwasserbedingungen und die zunehmend häufigen Extremwetterereignisse – als Folge des Klimawandels – die Populationen der Stechmücken begünstigen. Deutschlandfunk berichtet, dass seit den 1950er-Jahren schwere Niederschläge weltweit an Intensität zugenommen haben und der Klimawandel dafür verantwortlich ist. Das Durchschnittstemperaturniveau in Deutschland steigt seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, und 2023 war das wärmste Jahr mit 10,6 Grad.

Um dem Hochwasserschutz besser begegnen zu können, sind naturnahe Lösungen gefordert. Die Versiegelung von Flächen und die Begradigung von Flüssen verschärfen die Überschwemmungen. Es ist kein Geheimnis, dass Kommunen und Umweltministerien aktiv nach Lösungen suchen und sich der Herausforderungen bewusst sind – doch oft mangelt es an den erforderlichen finanziellen Mitteln.

kommenden-tage" class="index-title">

Ausblick auf die kommenden Tage

Lässt sich vielleicht anhand des milden Wetters eine Entspannung in der Stechmückenproblematik erwarten? Der DWD weiß: Für Mittwoch sind temperaturen zwischen 27 und 29 Grad in Nordhessen, im Rhein-Main-Gebiet sogar bis zu 31 Grad zu erwarten. Leider ist auch hier bei heiterem Wetter die Gefahr von Mückenstichen nicht gebannt. Sicher ist, dass die Hochwasserbedingungen in den letzten Wochen eine leidige Grundlage für die aktuellen Mückenprobleme geschaffen haben. Umso wichtiger ist es, präventive Maßnahmen zu ergreifen und sich über die Kampagnen zur Mückenbekämpfung in den hessischen Kommunen zu informieren.

Details
OrtKassel, Deutschland
Quellen

Kommentare (0)