Lärm-Alarm in Baunatal: A49 und Elektro-Ladepark sorgen für Streit!

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Baunatal diskutiert am 23.11.2025 Maßnahmen gegen Lärm und Verkehr auf A49; Einhausung und E-Ladepark im Fokus.

Baunatal diskutiert am 23.11.2025 Maßnahmen gegen Lärm und Verkehr auf A49; Einhausung und E-Ladepark im Fokus.
Baunatal diskutiert am 23.11.2025 Maßnahmen gegen Lärm und Verkehr auf A49; Einhausung und E-Ladepark im Fokus.

Lärm-Alarm in Baunatal: A49 und Elektro-Ladepark sorgen für Streit!

In Baunatal sind die Themen Lärm und Verkehr dicker denn je auf der Tagesordnung. So stand die A49 gleich zweimal in der jüngsten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im Fokus. Die anwesenden Vertreter zeigten sich einig in der Forderung nach Schallschutzprüfungen, die aufgrund des stetig steigenden LKW-Verkehrs und der fortschreitenden Sanierungsarbeiten an der A44 dringend notwendig sind. Wie nh24 berichtet, nimmt der Verkehr seit dem Lückenschluss kontinuierlich zu, und der Bürgermeister Henry Richter (PARTEILOS) betont, dass die aufgestellten Messboxen keine rechtliche Grundlage bieten. Dies bringt weitere Herausforderungen mit sich, zumal die Lärmgrenzwerte an der A49 bereits überschritten werden, was insbesondere die Anwohner in den nächtlichen Stunden erheblich belastet.

Anwohner der A49 in Gemeinden wie Gudensberg, Edermünde, Baunatal und Wabern sehen sich durch den steigenden Lärm einer gesundheitlichen Bedrohung ausgesetzt. Die Vertreter der Gemeinden fordern sofortige Maßnahmen von der Autobahn GmbH, wie in einem Schreiben an den Verkehrsminister deutlich gemacht wurde. Darin fordern sie die Bereitstellung aktueller Verkehrsdaten sowie ein Monitoring des Verkehrs- und Lärmaufkommens, um eine transparente Datengrundlage zu schaffen und effektive Lärmschutzmaßnahmen zu planen.

Ladevorrichtungen und hitzige Debatten

Die Versammlung behandelt auch die Idee eines E-Ladeparks in Rengershausen, ein Thema, das heftige Diskussionen auslöste. Die GRÜNEN bringen einen Antrag ein, der jedoch mit 23 Nein-Stimmen, einer Enthaltung und sieben Ja-Stimmen abgelehnt wird. Lothar Rost (B90/GRÜNE) sieht den Standort als ideal, um zusätzliche Einnahmen zu generieren, während Sebastian Stüssel (CDU) die Initiative als nicht vorteilhaft für Rengershausen kritisiert. Bürgermeister Richter und andere Abgeordnete heben hervor, dass Verkehrsbelastung und mögliche Auswirkungen auf die umliegenden Gemeinden berücksichtigt werden müssen.

Mit dem alternativen Antrag der FDP, der offene Standorte für Investoren prüft, gibt es immerhin einen kleinen Lichtblick in der Diskussion. Dennoch bleibt der Standort Rengershausen für den Ladepark vorerst vom Tisch, und die Unsicherheit über die Antworten der Autobahn GmbH trägt zur allgemeinen Unruhe bei.

Das große Ganze im Blick

Die Debatten in Baunatal sind symptomatisch für die Herausforderungen, die durch schnelles Wachstum und unkoordinierten Infrastruktur-Ausbau entstehen. Der Druck durch den steigenden Verkehr und die damit verbundene Lärmbelastung ist ein Thema, das nicht nur Baunatal betrifft, sondern auch die umliegenden Gemeinden stark belasten wird, wie die Anwohner in Edermünde und Gudensberg eindringlich befürchten. Ihre Stimme und die geforderten Maßnahmen für Lärmschutz müssen Gehör finden, um die Lebensqualität in der Region zu sichern.

Bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen in den kommenden Wochen zügig die notwendigen Schritte unternehmen. Der Platz für lebendige Debatten und konstruktive Lösungen ist da – jetzt gilt es, die Ärmel hochzukrempeln und anpacken!