Fahrrad-Design im Trend: Ausstellung zeigt Meisterwerke aus drei Jahrhunderten!

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Im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt wird bis zum 14. September 2025 die Ausstellung "Der eigene Antrieb. Feine Fahrräder" präsentiert, die Fahrraddesigns über drei Jahrhunderte zeigt.

Im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt wird bis zum 14. September 2025 die Ausstellung "Der eigene Antrieb. Feine Fahrräder" präsentiert, die Fahrraddesigns über drei Jahrhunderte zeigt.
Im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt wird bis zum 14. September 2025 die Ausstellung "Der eigene Antrieb. Feine Fahrräder" präsentiert, die Fahrraddesigns über drei Jahrhunderte zeigt.

Fahrrad-Design im Trend: Ausstellung zeigt Meisterwerke aus drei Jahrhunderten!

In Frankfurt hat eine bemerkenswerte Ausstellung ihre Tore geöffnet: „Der eigene Antrieb. Feine Fahrräder“ im Museum Angewandte Kunst (MAK). Hierbei handelt es sich um eine faszinierende Reise durch die Welt des Fahrrad-Designs, die Werke aus drei Jahrhunderten miteinander vereint.

Die Schau beginnt mit der historischen Draisine, einem Laufrad aus der Anfangszeit des Fahrrads und endet mit den modernen E-Rennrädern. Über 200 Jahre nach der Erfindung durch Baron Karl von Drais im Jahr 1817 wird dabei die Entwicklung des Fahrrads sichtbar. Diese erste Laufmaschine hatte damals noch keine Pedale, was sich in den folgenden Jahren entscheidend änderte, als die Einführung von Pedalen und Drehkurbeln die Nutzung erheblich erleichterte. So können Besucher die ganze Bandbreite von traditionellen Modellen bis hin zu modernen E-Bikes bewundern, die aufgrund der technologischen Fortschritte auf der Überholspur sind.

Ein Highlight: Randonneur aus den 1930ern

Bedeutende Exponate sind unter anderem die hochwertigen Designs, wie das Randonneur aus den 1930er-Jahren. Dieses besondere Stück wurde von Jaques Schulz entworfen und verdeutlicht die exzellente Handwerkskunst dieser Epoche. Ivan Sojc, der Leiter des Deutschen Fahrradmuseums in Bad Brückenau, hat dieses Fahrrad auf einem Flohmarkt in Frankreich für 700 Euro erstanden. Es ist nicht nur ein Ausstellungsstück, sondern auch ein Zeugnis der Zeit, in der Fahrräder oft in Raten erworben wurden – ein Umstand, der zeigt, wie wertvoll diese Fortbewegungsmittel damals waren.

Die Präsentation selbst ist zurückhaltend gehalten, um die Details dieser feinen Exemplare bestmöglich herauszustellen. Ein weiteres Exponat, das Bonanza-Rad aus den 1970er-Jahren, wird als Symbol für Jugendkultur vorgestellt, auch wenn es in puncto Praktikabilität eher zu wünschen übrig lässt.

Interaktive Elemente der Ausstellung

Die Ausstellung lädt die Besucher nicht nur zum Staunen ein, sondern auch zur Interaktion: Auf bereitgestellten Post-Its können Meinungen zu den modernen E-Rennrädern niedergeschrieben werden. Diese Form der Mitgestaltung schafft eine dynamische Atmosphäre und regt zum Austausch an. Die Einbindung solcher Elemente zeigt, dass das Museum nicht nur ein Ort des Sehens, sondern auch des Denkens und Diskutierens ist.

Die Ausstellung „Der eigene Antrieb. Feine Fahrräder“ ist noch bis zum 14. September 2025 zu bestaunen und entstand in enger Kooperation mit dem Deutschen Fahrrad Museum. Die Schau war zuvor in der Pinakothek der Moderne in München zu erleben und begeistert nun das Frankfurter Publikum. Mit Frankfurt als zukünftige „World Design Capital“ im Jahr 2026 unterstreicht die Stadt erneut ihre Rolle als innovativer Ort für Kunst und Design.

Wer immer schon mehr über die Entwicklung des Fahrrads erfahren wollte, findet hier auch Informationen zu den Meilensteinen dieser Erfindung, die von der ersten Laufmaschine bis zu den modernen E-Bikes reicht, die seit etwa 1995 auf dem Vormarsch sind. Ein Platz, an dem Geschichte, Design und Technik aufeinandertreffen, wartet auf die interessierten Besucher. Das Rad hat einen langen Weg hinter sich und ist weit mehr als nur ein Fortbewegungsmittel – es ist Teil unserer Kultur.