Evangelische Kirche kündigt Kitas in Alsfeld – Was bedeutet das für Eltern?

Evangelische Kirche kündigt Kitas in Alsfeld – Was bedeutet das für Eltern?

Alsfeld, Deutschland - In Alsfeld gibt es aktuelle Entwicklungen bezüglich der kirchlichen Trägerschaft von Kindergärten, die viele Eltern und Einflussnehmer auf dem Bildungssektor beschäftigen. Die Evangelische Kirche hat am 16. Juli 2025 angekündigt, die Verträge mit vier Kindergärten zu kündigen. Betroffene Einrichtungen sind die Kitas Arche Noah, Am Rodenberg, In der Krebsbach und die Kita in Altenburg. Diese Entscheidung ist eine Reaktion auf ausstehende Entscheidungen der Stadt Alsfeld, die möglicherweise zur Erhöhung des Kostenanteils für die Kinderbetreuung führen könnten. Die Kündigung des Betriebsvertrags wird bis zum 31. Juli 2025 wirksam sein und betrifft das Ende des Kindergartenjahres 2025/26 im Sommer 2026. Dies berichtet die Oberhessische Zeitung.

Die Gründe für diese Kündigung sind vielseitig. Vor allem die Vorschriften der Evangelischen Landeskirche und unvollständige Beratungen mit der Stadt spielen eine große Rolle. Das Evangelische Dekanat Vogelsberg möchte jedoch an der kirchlichen Trägerschaft festhalten. Dieser Prozess kommt nicht von ungefähr, da die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) sich im Rahmen eines Zukunftsprozesses befindet, was unter anderem auf sinkende Mitgliederzahlen und Einnahmen zurückzuführen ist. Trotz finanzieller Einsparungen in der Kirchenverwaltung bleiben die Mittel für die Kitas weiterhin stabil bei jährlich 50 Millionen Euro.

Finanzielle Unterstützung und neue Verhandlungen

In Alsfeld fließen jährlich beeindruckende 250.000 Euro aus kirchlichen Mitteln in die Kitas. Dabei übernimmt die EKHN rund zwei Drittel der Verwaltungskosten für die gemeindeübergreifende Trägerschaft. Dekanin Dr. Dorette Seibert hebt die Vorteile der kirchlichen Trägerschaft für die Kommunen hervor und betont, dass eine Einigung zwischen den betroffenen Kitas und der Stadt angestrebt wird, um die Situation zu klären.

Zusätzlich wird betont, dass die Gespräche zwischen den Verantwortlichen der GüT (Gemeindeübergreifende Trägerschaft) und der Stadt als konstruktiv beschrieben werden. Eine Einigung vor dem Beginn des Kita-Jahres 2026 liegt im Interesse aller Beteiligten. Nur so kann sichergestellt werden, dass die wichtigen Bildungsangebote für die Kleinsten der Stadt auch weiterhin bestehen bleiben.

Die Kirchengemeinde gibt somit bekannt, dass es notwendig wird, neu zu verhandeln. Insbesondere angesichts des steigenden Kostenanteils der Kommune ist es mehr als je zuvor von Bedeutung, rechtzeitig Lösungen zu finden, damit die Eltern und Kinder nicht im Regen stehen gelassen werden. Weitere Informationen zu den Kindertagesstätten in kirchlicher Trägerschaft sind auf der städtischen Webseite zu finden.

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OrtAlsfeld, Deutschland
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