Zukunft im Unklaren: Conti in Korbach – Jobs oder Schließung?
Zukunft im Unklaren: Conti in Korbach – Jobs oder Schließung?
Korbach, Deutschland - In der aktuellen Ausgabe des WLZ-Podcasts geht es hoch her: Gastgeber Dennis Schmidt bringt spannende Themen auf den Tisch, darunter die Perspektiven bei Continental, Wasserspaß in Bad Wildungen und die Brandschutzauflagen für die Feuerwehrhäuser in Vöhl. Diese Themen sind nicht nur für die Region von Interesse, sondern auch für all jene, die einen Blick über den Tellerrand werfen wollen. Wer mehr erfahren möchte, kann sich auf Plattformen wie Spotify, Apple Podcasts und YouTube in neue Folgen der WLZ-„Lokalrunde“ eintauchen. Rückmeldungen sind herzlich willkommen – entweder per WhatsApp oder E-Mail.
Doch was ist wirklich drin für die Region Korbach? Die Unsicherheiten rund um das Continental-Werk sorgen für große Spannungen unter den Mitarbeitenden. Continental hat ab 2023 einen Sparkurs von über einer Milliarde Euro brutto im Visier, was weltweit zur Streichung von 30.000 Arbeitsplätzen führen könnte, darunter etwa 13.000 in Deutschland. Insbesondere die Zukunft des Werkes in Karben wird als gefährdet betrachtet. Konkrete Aussagen zu den Auswirkungen auf den Standort in Korbach fehlen hingegen noch. Aysenur Yildirim, Sprecherin von Continental, äußert, dass zurzeit keine verlässlichen Informationen zur Situation im Bereich Reifen gegeben werden können.
Die neue Struktur von Continental
Wie sieht die Zukunft aus? Continental hat am 1. September ein umfangreiches Strukturprogramm mit dem Titel „Transformation 2019-2029“ vorgestellt, das für frischen Wind sorgen soll. Die Bereiche Automotive und Tires wurden neu gegliedert, um den aktuellen Anforderungen besser Rechnung zu tragen. Der Bereich Automotive umfasst Technologien wie Sicherheits- und Bewegungssysteme sowie innovative Lösungen für das automatisierte Fahren. Der Unternehmensbereich Tires bietet weiterhin eine breite Palette an Reifenlösungen für unterschiedliche Fahrzeuge und setzt auf digitale Technologien zur Reifenüberwachung.
Die Umsatzverteilung im Bereich Tires zeigt, dass 24 % des Umsatzes durch Fahrzeughersteller und 76 % durch das Reifenersatzgeschäft generiert werden. Dieses ausgeklügelte Geschäftsmodell könnte entscheidend sein, um die aktuellen Herausforderungen zu meistern. Dabei könnte Korbach eine Schlüsselrolle spielen, wenn sich die Lage stabilisiert und neue Aufträge reinkommen.
Ein Blick in die Zukunft
Die ungewisse Situation ist auch ein Thema für die neue „Korbacher Goldmarie“, die im ersten großen Interview im Podcast vorgestellt wird. Ob dies ein positives Signal für die Region ist, bleibt abzuwarten. Die Folgen des Sparkurses beginnen auch hier schon spürbar zu werden, doch viele hoffen auf einen positiven Turnaround und solide Perspektiven für alle Beschäftigten.
Der Redaktionskalender hat viele spannende bevorstehende Termine im Angebot – vielleicht ist auch für Sie etwas Interessantes dabei? Bleiben Sie dran und hören Sie rein in die nächsten Ausgaben der WLZ-„Lokalrunde“.
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Ort | Korbach, Deutschland |
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