Schock in Gelnhausen: Traditionsläden in der Seestraße schließen!

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Die SPD Gelnhausen warnt vor negativen Entwicklungen in der Seestraße, während traditionsreiche Geschäfte schließen.

Die SPD Gelnhausen warnt vor negativen Entwicklungen in der Seestraße, während traditionsreiche Geschäfte schließen.
Die SPD Gelnhausen warnt vor negativen Entwicklungen in der Seestraße, während traditionsreiche Geschäfte schließen.

Schock in Gelnhausen: Traditionsläden in der Seestraße schließen!

In Gelnhausen ist die Stimmung in der Innenstadt alles andere als angenehm. Die lokale SPD warnt vor ernsthaften Entwicklungen in der Seestraße, die das Stadtbild in den kommenden Jahren drastisch verändern könnte. Erfreuliche Nachrichten gibt es kaum: Die traditionsreichen Läden Reformhaus Menzenbach und Sanitätshaus Carl Steiner müssen ihre Türen schließen. Letzteres war über 30 Jahre lang ein fester Bestandteil der Gemeinde, und das lässt viele Kunden ratlos und enttäuscht zurück.

Die Gründe für diesen schmerzhaften Exodus sind vielfältig. Zum einen spielt das hohe Alter des Geschäftsinhabers eine Rolle, der dringend einen Nachfolger sucht – bislang jedoch ohne Erfolg. Aber das ist nicht alles: Monatelange Bauarbeiten in der Seestraße haben die Lage für viele ältere Kunden erheblich verschlechtert, die oft Schwierigkeiten haben, die geänderten Verkehrsführungen zu navigieren. Das Sanitätshaus Carl Steiner hat die neuen Bedingungen scharf kritisiert und bemängelt, dass die Erreichbarkeit für Menschen mit Beeinträchtigungen unter der neuen Verkehrssituation leidet.

Fehlende Unterstützung der Stadt

Der Inhaber des Sanitätshauses hat zudem die Unterstützung der Stadt in Frage gestellt. „Wo bleibt die Unterstützung zur Betriebsbindung?“, fragt er und zeigt sich enttäuscht über das mangelnde Engagement, das für die Erhaltung der Geschäfte nötig wäre. Dies ist nicht das erste Mal, dass die SPD in Gelnhausen auf die Missstände hinweist. Im August 2024 stellte die Partei einen Antrag zur Stadtentwicklung, der eine frühzeitige Beteiligung der Bürger und Gewerbetreibenden an Innenstadtprojekten forderte. Hier hat die SPD klare Ansprüche, die unseren lokalen Geschäftsinhabern zugutekommen könnten.

„Wir brauchen dringend eine Innenstadtpolitik, die gemeinsam mit den Bürgern gestaltet wird“, sagt ein SPD-Sprecher und fordert Konsequenzen. Die Diskussion dreht sich um die notwenige Bürger- und Gewerbebeteiligung bei zukünftigen Projekten sowie um die dringende Überprüfung der verkehrlichen Situation in der Seestraße. Darüber hinaus wird eine aktive Standortpolitik erwartet, um Betriebe zu binden und neue zu gewinnen. Ein offener Dialog über die künftige Gestaltung der Innenstadt bis zur Fertigstellung der Kinzighöfe ist dabei unerlässlich, betont die Partei.

Die Schattenseite der Entwicklungen

Obwohl es auch auf anderen Gebieten erfreuliche Fortschritte gibt, bleibt der Blick in die Seestraße trübe. Die Frage, die sich viele Bürger stellen, ist: Wie geht es weiter? Immerhin ist die Erhaltung der Innenstadt nicht nur für die Ladeninhaber wichtig, sondern auch für die Lebensqualität der Bürger selbst und das soziale Gefüge der Gemeinschaft. An diesem Punkt könnte eine enge Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und Bürgern entscheidend sein.

Zusammengefasst zeigt sich, dass der Handel in der Seestraße vor einer harten Prüfung steht. Ein Handel, der Tarifverträge und die Integrität des Standorts gefährdet, gerät in den Fokus. Die SPD hat die Verantwortlichen aufgefordert, das Ruder herumzureißen. Lassen wir uns überraschen, ob die Stadt dem Ruf nachkommt und wie sie auf die drohende Entwicklung reagiert. Gelnhausen hat das Potenzial, ein einladender Ort zu bleiben – es liegt an uns, dafür zu sorgen.