Wasserentnahme verboten: Hochtaunuskreis kämpft gegen Trockenheit!
Wegen anhaltender Trockenheit erließ der Hochtaunuskreis ein Verbot zur Wasserentnahme aus Gewässern bis November 2025.

Wasserentnahme verboten: Hochtaunuskreis kämpft gegen Trockenheit!
Die anhaltende Trockenheit im Hochtaunuskreis schlägt immer größere Wellen: Mit einer Allgemeinverfügung hat der Landkreis nun die Wasserentnahme aus Bächen, Teichen und Seen bis zum 30. November 2025 oder bis auf Widerruf untersagt. Dies betrifft alle Anlieger und Nutzungsberechtigten, die in der Nähe dieser Gewässer leben. Einzig das Tränken von Weidevieh bleibt von dem Verbot ausgenommen, wie rheinmainverlag.de berichtet.
Die Entscheidung kommt nicht von ungefähr: Erste Kreisbeigeordnete Thorsten Schorr verwies auf die seit Monaten anhaltende Trockenheit, die dazu geführt hat, dass die Wasserstände in den Bächen dramatisch gesunken sind. „Die niedrigen Pegelstände könnten sich negativ auf den Naturhaushalt auswirken“, so Schorr weiter. Thomas Golla, Fachbereichsleiter der Unteren Wasserbehörde, legt großen Wert auf den Schutz der Tier- und Pflanzenwelt in und an diesen Gewässern.
Kritische Pegelstände und keine Besserung in Sicht
Ein Blick auf die aktuellen Gewässerpegel zeigt, dass die Situation bedrohlich ist. Aufgrund der langanhaltenden Trockenheit sind die Pegelstände auf kritische Werte gesunken, wie auch taunus-nachrichten.de berichtet. Temperaturen, die in den vergangenen Wochen hohe Werte erreicht haben, führen nicht nur zu einer höheren Verdunstung, sondern auch zu einem teilweisen kompletten Trockenfallen von Bächen. Diese Austrocknung gefährdet nicht nur die aquatische Tier- und Pflanzenwelt, sondern mindert auch die Selbstreinigungskraft der Gewässer.
Die Wasserentnahme aus Flüssen und Bächen ist also dringend zu unterlassen. Aktuell sind keine größeren Niederschläge in Aussicht, und die wenigen lokalen Regenschauer, die auftreten, tragen kaum zur Verbesserung der Situation bei. Golla betont, dass die wasserführenden Gewässer maßgeblich unter dieser anhaltenden Hitzebelastung leiden.
Bürger bitten um Rücksichtnahme
Die Behörden appellieren eindringlich an die Bevölkerung: Ein nachhaltiger und sparsame Umgang mit Wasserressourcen ist jetzt mehr denn je gefragt. Die Öffentlichkeit wird regelmäßig informiert, falls sich an der Situation etwas ändern sollte. Informationen über die aktuellen Pegelstände und Entwicklungen sind auf der Website des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie zu finden.
Ob die Allgemeinverfügung positive Effekte auf die Erhaltung der Gewässer und ihrer Bewohner haben wird, bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch, dass in diesen trockenen Zeiten Verantwortung von jedem Einzelnen gefragt ist.