Kreative Kinder gestalten bunten Ort für Kinderrechte in Wiesbaden!
Neuer Ort für Kinderrechte in Wiesbaden eröffnet: Kinder und Jugendliche gestalten Kunstwerke zur Sichtbarmachung ihrer Rechte.

Kreative Kinder gestalten bunten Ort für Kinderrechte in Wiesbaden!
In Wiesbaden ist ein neuer, dauerhafter Ort zur Sichtbarmachung von Kinderrechten entstanden. In der Wachsackerstraße 5 haben Kinder der Kita „Die Zwerge e. V.“ sowie Jugendliche aus dem Kinder- und Beratungszentrum Sauerland (KBS) ein kreatives Projekt umgesetzt, das die Bedeutung der Kinderrechte ins öffentliche Bewusstsein rückt. Angeleitet von der Künstlerin Monika Hubbl-Moussa haben die jungen Künstler farbenfrohe Zaunelemente gestaltet, die das Recht auf Spiel, Freizeit und Erholung thematisieren und im einzigartigen Stil von Friedensreich Hundertwasser erstrahlen. Das berichtet RheinMainVerlag.
Der offizielle Eröffnungstermin des neuen Kinderrechte-Ortes war der 24. Juni 2025, als Dr. Patricia Becher, die Sozialdezernentin der Stadt, das Projekt in einer kleinen Feier einweihte und die zahlreichen Beteiligten für ihre kreativen Beiträge würdigte. Dr. Becher betonte während der Eröffnung die Wichtigkeit, Kinder nicht nur in Gesetzen, sondern auch im Alltag sichtbar und hörbar zu machen. Angesichts der Tatsache, dass die UN-Kinderrechtskonvention bereits 1989 verabschiedet und 1992 von Deutschland ratifiziert wurde, unterstrich sie die zentrale Rolle von Wiesbaden im Bestreben, Kinderrechte zu fördern und zu verwirklichen.
Ein kreatives Miteinander
Besonders beeindruckend war die Beteiligung der Jugendlichen, die im Alter von 9 bis 16 Jahren verschiedene Gestaltungsideen für einen Container der Beschäftigungsinitiative am KBS entwickelten. Diese kreativen Köpfe wählten die wichtigsten Kinderrechte aus und setzten sie eindrucksvoll in Szene. Die Flächen für dieses innovative Projekt wurden vom KBS zur Verfügung gestellt, während die Finanzierung über den Fonds „Kunst vor Ort“ der Abteilung Jugendarbeit im Amt für Soziale Arbeit gesichert wurde. Eine Informationstafel wird in Kürze hinzugefügt, um das Projekt zu erläutern und die Hintergründe der Kunstwerke näherzubringen.
Im Rahmen des stadtweiten Vorhabens „Kinderrechte sichtbar machen“ werden in Wiesbaden immer mehr Orte geschaffen, die die Kinderrechte erlebbar machen. Weitere bereits realisierte Projekte sind unter anderem das Stadtteilzentrum Schelmengraben, der Wallufer Platz und der Platz der Kinderrechte. Mit dem Ziel, eine „Wiesbadener Landkarte der Kinderrechte“ zu schaffen, wird es immer bunter und lebendiger in der Stadt.
Jährliches Fest für die Kinderrechte
Ein Highlight im Veranstaltungskalender ist das jährliche Kinder- und Familienfest zum Weltkindertag am 21. September auf dem Schlossplatz. Bei diesem Fest können die kleinen Wiesbadener eine Fülle von Mitmachaktionen, Informationsständen und Beteiligungsangeboten zu Kinderrechten erleben. So wird der wichtige Aspekt der Kinderrechte auf unterhaltsame und einprägsame Art und Weise gewürdigt.
Die Stadt Wiesbaden hat sich schon früh zur Umsetzung der Kinderrechtskonvention bekannt, mit ersten Maßnahmen bereits seit 1999 und einem kommunalen Abkommen zur Umsetzung der Kinderrechte im Jahr 2000. 2018 wurden die Kinderrechte sogar in die Hessische Landesverfassung aufgenommen. Das zeigt, dass Wiesbaden nicht nur redet, sondern handelt, um den Rechten der Kinder einen Platz im Alltag zu geben. Mehr Informationen zu Kinderrechten in Wiesbaden finden Sie auf der städtischen Webseite.