Ehrenamtliche Wellcome-Engel gesucht: So helfen sie Hochtaunus-Familien!
Neues Ehrenamtsangebot im Hochtaunuskreis: "Wellcome" unterstützt junge Familien. Helfer gesucht für praktische Hilfe nach der Geburt.

Ehrenamtliche Wellcome-Engel gesucht: So helfen sie Hochtaunus-Familien!
Im Hochtaunuskreis gibt es ein neues und vielversprechendes Angebot für junge Eltern, das ihre ersten Monate mit einem Neugeborenen erleichtern soll. Die Initiative „Wellcome“ sucht derzeit engagierte Ehrenamtliche, die als „Wellcome-Engel“ fungieren und praktischen Support für frischgebackene Familien anbieten. Wie FNP berichtet, beschreibt Projektkoordinatorin Manuela Seyband die Wunschkandidaten als einfühlsam, tolerant und verschwiegen.
„Wellcome“ ist ein Teil des umfassenden Netzwerks der Frühen Hilfen, das junge Familien mit Kindern im Alter von null bis drei Jahren Unterstützung anbietet. Die Trägerschaft in diesem Bereich liegt bei der katholischen FamilienbildungTaunus und das Angebot besteht bereits seit 2013 im Hochtaunuskreis. Gegründet wurde es 2002 von Rose Volz-Schmidt in Hamburg. Die Idee dahinter ist, praktischen Beistand zu leisten, der jungen Familien in herausfordernden Zeiten hilft.
Praktische Unterstützung im Alltag
Die Herausforderungen nach der Geburt eines Kindes sind vielfältig: schreiende Babys, fehlende Einkäufe oder eifersüchtige Geschwisterkinder sind nur einige der Hürden, die junge Eltern oft bewältigen müssen. So erhebt sich die Frage, wie „Wellcome“ dabei helfen kann? Die Ehrenamtlichen unterstützen Familien ein- bis zweimal pro Woche über mehrere Monate, indem sie zeitlich flexible Lösungen anbieten – sei es durch Spaziergänge mit dem Baby, Begleitung zu Arztterminen oder einfach als offenes Ohr für Sorgen. Laut wellcome-online können diese Helferinnen und Helfer, die nicht zwingend eine spezielle Ausbildung benötigen, aber persönliche Lebenserfahrungen mitbringen, eine große Entlastung sein.
Ein wichtiges Ziel von „Wellcome“ ist es auch, dass die freiwillig Engagierten die sozialen Netzwerke der Eltern erweitern und deren Kompetenzen stärken. Die Bundesstiftung Frühe Hilfen fördert diese Vorgehensweise, da Studien zeigen, dass ehrenamtlicher Einsatz tatsächlich flächendeckend in den Kommunen verfügbar ist. In der Realität bedeutet das, dass 2018 in beinahe drei Vierteln der Kommunen mit Jugendämtern bereits Freiwillige in Unterstützungsangeboten aktiv waren, wie Frühe Hilfen berichtet.
Ein Wunsch nach mehr engagierten Helfern
Die Ehrenamtlichen können aus dem gesamten Hochtaunuskreis kommen und erhalten eine Fahrtkostenerstattung. Die Einsatzplanung erfolgt unter Berücksichtigung der wohnortnahen Familien und wird stets flexibel angepasst. Die Finanzierung des Projektes erfolgt durch Spenden und Fördergelder, unter anderem von der Mainova AG und dem Bistum Limburg. Familien zahlen lediglich einen kleinen Beitrag für die Unterstützung.
Wer Interesse hat, sich als Ehrenamtlicher bei „Wellcome“ zu engagieren, kann sich telefonisch oder per E-Mail direkt an Manuela Seyband wenden. Die Initiative hat sich als wertvolles Element im Alltag von jungen Familien etabliert und bietet die Chance, nicht nur zu helfen, sondern auch selbst Teil einer unterstützenden Gemeinschaft zu werden.