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Bad Homburger Schlosskonzerte: Ein Jubiläum der musikalischen Vielfalt!
Erleben Sie die Bad Homburger Schlosskonzerte: eine Feier der Musikgeschichte, Initiativen und kommende Höhepunkte im Rhein-Main-Gebiet.
Bad Homburger Schlosskonzerte: Ein Jubiläum der musikalischen Vielfalt!
Die Bad Homburger Schlosskonzerte erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Dieses Jahr feiern sie ihr 25-jähriges Bestehen – ein Grund zur Freude und zum Feiern für alle Musikliebhaber in der Region. Karl-Werner Joerg, der kreative Kopf hinter dieser bemerkenswerten Konzertreihe, blickt auf eine spannende Entwicklung zurück, die 1998 begann. Er erinnert sich noch gut an seinen ersten Eindruck von der Bad Homburger Schlosskirche, die 1697 eingeweiht und 1908 entwidmet wurde. Die Akustik war für Joerg vielversprechend und bildete die Grundlage für die großartige Konzertreihe, die er initiiert hat.
Die Idee der Schlosskonzerte war geboren, als Joerg erkannte, dass im gesamten Rhein-Main-Gebiet eine derartige Reihe fehlte. Im Jahr 2000 fand die erste Veranstaltung am 18. September statt, bei der der Dirigent Vassilis Christopoulos mit seinem Kammerorchester auftrat. Anfangs hatten lediglich acht Abonnenten den Weg zu diesen Konzerten gefunden, doch mittlerweile sind es stolze 154, selbst nach einem coronabedingten Rückgang. Diese positive Entwicklung spricht für die Qualität der Programme und das Engagement der Veranstalter, die stets ein gutes Händchen bei der Auswahl der Künstler zeigen.
Ein beeindruckendes Konzept
Der Wettbewerb für Dirigenten, den Joerg ins Leben rief, war ein innovativer Ansatz, um jungen Talenten die Möglichkeit zu geben, sich zu beweisen. Die Gewinner des Wettbewerbs leiten Konzerte mit einem Kammerorchester und erhalten die Chance, eine CD aufzunehmen. Sponsoren wie die BHF Bank und das Kuratorium Bad Homburg Schloss unterstützen dieses Vorhaben, welches schon vielen aufstrebenden Musikern geholfen hat.
Doch Joergs Engagement endet nicht hier. Im Jahr 2006 verlegte er den Dirigentenwettbewerb nach Berlin und gründete stattdessen ein Kammermusik-Festival mit dem renommierten Geiger Christian Tetzlaff. Im selben Jahr trat ein junger Pianist namens Igor Levit auf und nahm seine erste CD auf – ein durchschlagender Erfolg, der seine Karriere entscheidend beeinflusste. Der Nachhall dieser Veranstaltungen ist bis heute spürbar und zeigt, dass das kulturelle Leben in Bad Homburg hoch im Kurs steht.
Ausblick auf die Zukunft
Ein persönliches Highlight für Joerg war die Aufführung der Hugenottenoper „Die Herzogin von Guise“ im Jahr 2017, die in der Konzertreihe großen Anklang fand. Für die kommenden Jahre plant die Stiftung Bad Homburger Schlosskonzerte die Vergabe des neuen Preises „opera oblita“, welcher mit 2500 Euro dotiert ist und Solisten sowie Ensembles fördert, die sich der Wiederentdeckung vergessener Werke widmen.
Das nächste große Ereignis steht bereits vor der Tür: Am 14. November um 19:30 Uhr wird das Barockensemble La Stagione Frankfurt das erste Orchesterkonzert der neuen Saison bestreiten. Musikfreunde dürfen sich auf ein weiteres unvergessliches Konzert freuen.
Die Bad Homburger Schlosskonzerte sind mehr als nur ein kulturelles Highlight – sie sind Teil des Erbes und der Identität der Region. Joachim Joerg und sein Team tragen entscheidend dazu bei, dass die klassische Musik lebendig bleibt und auch in Zukunft viele Menschen begeistern wird.