Frankfurts Bürger packen an: 77.000 Falschparker-Meldungen in kürzester Zeit!

Frankfurts Bürger packen an: 77.000 Falschparker-Meldungen in kürzester Zeit!

In Frankfurt am Main wird das digitale Meldesystem zur Anzeige von Falschparkern von den Bürgerinnen und Bürgern rege genutzt. Seit der Einführung des Online-Portals im Februar 2022 wurden rund 77.000 Anzeigen gegen Falschparker eingereicht — eine Zahl, die die Erwartungen der Stadt übersteigt. Über 12.000 private Meldungen allein im Jahr 2024 zeigen, dass das Interesse groß ist und die Frankfurterinnen und Frankfurter ein gutes Händchen für die Nutzung dieser digitalen Lösung haben. Wie die Welt berichtet, wird die Meldung der Verstöße durch das Hochladen von Fotos sowie durch die Angabe von Ort und Zeit des Vorfalls durchgeführt.

Das Portal ermöglicht es den Nutzern, den konkreten Tatbestand selbst auszuwählen, sei es ein Fahrzeug, das halb auf dem Gehweg parkt, oder eines, das einen Radschutzstreifen blockiert. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Sensibilität der Falschparker zu erhöhen und deren Verhalten im Straßenverkehr langfristig zu beeinflussen. Auch das Ordnungsamt zieht eine positive Bilanz: Die Bearbeitungsquote liegt bei nahezu 100%, und die meisten Anzeigen sind verwertbar.

Fortschritte in Hessen

Frankfurt ist nicht allein, wenn es um digitale Verkehrskontrolle geht. Auch in anderen hessischen Städten wie Offenbach, Wiesbaden und Hanau sind ähnliche Meldeportale im Einsatz. So konnten in Offenbach seit der Einführung im Oktober bereits 5.370 Verstöße registriert werden. Das Ordnungsamt dort kann jedoch nur ein Drittel der Meldungen verwerten, da viele mit der Arbeit des Außendienstes überschneiden. Wiesbaden selbst verzeichnete im vergangenen Jahr etwa 3.200 Anzeigen, was zeigt, dass Falschparker auch hier unter Beobachtung stehen.

Die Zahlen sind deutlich: Frankfurt hat pro 10.000 Einwohner 361 Anzeigen im Jahr 2024 eingereicht, gefolgt von Kassel mit 300 und Darmstadt mit 273. Auch Hanau, Wiesbaden, Rüsselsheim, Fulda und andere Städte zeigen Fortschritte in der Aufklärung und Erfassung von Falschparkern, auch wenn einige noch kein eigenes Online-Meldesystem haben oder dieses erst planen, wie die hessenschau verdeutlicht.

Ein Blick nach vorne

Die Herangehensweise an die Verkehrsüberwachung durch digitale Beteiligung ist ein klarer Trend in Hessen. Städte wie Kassel und Darmstadt zeigen, dass auch sie sich auf den Weg machen, um den Bürgern die Anzeige von Falschparkern zu erleichtern. Die Pläne, ein Meldesystem einzuführen, sind vielversprechend und könnten in Zukunft die Verkehrssituation weiter verbessern — denn wie sagt man so schön: Ein gutes Geschäft macht man nicht nur beim Einkauf, sondern auch im Straßenverkehr!