Frankfurt in Aufruhr: Neue Straßenbahnen stehen wegen Mängeln still!

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Frankfurt am Main steht vor Herausforderungen beim Straßenbahnausbau, da neue Citadis-Wagen mangelhafte Qualität aufweisen.

Frankfurt am Main steht vor Herausforderungen beim Straßenbahnausbau, da neue Citadis-Wagen mangelhafte Qualität aufweisen.
Frankfurt am Main steht vor Herausforderungen beim Straßenbahnausbau, da neue Citadis-Wagen mangelhafte Qualität aufweisen.

Frankfurt in Aufruhr: Neue Straßenbahnen stehen wegen Mängeln still!

Der öffentliche Nahverkehr in Frankfurt am Main steht vor großen Herausforderungen. Die Stadtwerke-Verkehrsgesellschaft (VGF) und der Hersteller Alstom haben sich in den letzten Monaten intensiv um die Lieferung neuer Straßenbahnen bemüht. Jetzt ist jedoch unklar, wie es mit dem Ausbau des Tram-Angebots weitergehen wird. Laut FNP sollte die Lieferung von 58 neuen T-Wagen bis Ende 2023 erfolgen. Diese sollen die alten R-Wagen aus den 1990er-Jahren ersetzen und die Strecken von Oberrad zum Gravensteinerplatz sowie von Niederrad zum Rebstockbad erweitern.

Doch das Vorhaben stößt auf massive technische Probleme. Die ersten 14 T-Wagen mussten bereits im November aufgrund gravierender Mängel zurückgegeben werden. Von den gelieferten Fahrzeugen zeigten 11 im Liniendienst Unzuverlässigkeiten. Alstom hat alle 14 Bahnen nach Barcelona zurückgebracht, und die erwartete Lieferung eines mängelfreien Fahrzeugs bleibt ungewiss. Aktuell laufen Gespräche über einen aktualisierten Lieferplan, jedoch ohne konkrete Termine.

Technische Schwierigkeiten und Rückschläge

Wie ebenfalls von fr.de berichtet, gibt es auch bei Wasserstoffzügen von Alstom auf der Taunusbahn Ausfälle. Straßenbahnfahrer klagen über häufige Störungen und Schwierigkeiten beim Neustart der Fahrzeuge. Zu den Problemen zählen eine unterdimensionierte Klimaanlage und Schwierigkeiten beim Öffnen und Schließen der Türen. Die Einhaltung der Einstiegshöhe an den Bahnsteigen ist entscheidend für die Sicherheit, und die aktuellen Mängel könnten sogar das Engagement der Stadt Frankfurt zur Verkehrswende gefährden.

Um die Situation zu entschärfen, setzt die VGF auf alte P-Wagen aus den 1970er Jahren als Ersatz auf bestimmten Linien. Doch diese Fahrzeuge sind nicht barrierefrei und verletzen somit die Anforderungen des Nahverkehrs. Der Magistrat von Frankfurt erwartet von Alstom einen detaillierten Projektplan zur Behebung der Mängel. Andernfalls behält man sich rechtliche Schritte vor, was das Vertrauen in die Partnerschaft zwischen Alstom und der VGF zusätzlich strapaziert.

Erneuerung des Nahverkehrs

Trotz der Schwierigkeiten bleibt das Ziel bestehen, den öffentlichen Nahverkehr in der hessischen Metropole zu modernisieren. Im April 2022 hatten Alstom und die VGF eine vertiefte Partnerschaft angekündigt, um die Citadis-Straßenbahnen als moderne technische Lösung weiterzuentwickeln. Diese 100-Prozent-Niederflurfahrzeuge sollen nicht nur barrierefrei sein, sondern auch über großzügige Fenster, LEDs für die Beleuchtung und moderne Fahrerassistenzsysteme verfügen. Frankfurt wurde als Verkehrsknotenpunkt mit starkem innerstädtischen Verkehr definiert, und die Einführung der neuen T-Wagen steht im Zentrum der Bemühungen, mehr Menschen für den öffentlichen Nahverkehr zu gewinnen und gleichzeitig das Klima zu schützen (Alstom).

In der aktuellen Lage sind die hoffnungsvollen Pläne der Verkehrsbetriebe ins Stocken geraten. Die Probleme bei der Lieferung könnten zu einem Rückschritt in der Verkehrswende führen. Es bleibt abzuwarten, wie schnell Alstom und die VGF die technischen Mängel beheben und wann die neuen T-Wagen tatsächlich in Betrieb genommen werden können.