Erste Veranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung in Erbach und Michelstadt!
Am 19. November 2025 findet in Michelstadt eine öffentliche Veranstaltung zur Kommunalen Wärmeplanung statt. Ziel: nachhaltige Wärmeversorgung.

Erste Veranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung in Erbach und Michelstadt!
Am Mittwoch, den 19. November 2025, findet die erste öffentliche Veranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung in Erbach und Michelstadt statt. Beginn der Veranstaltung ist um 19:00 Uhr in der Turnhalle in Stockheim, Mühlstraße 17, 64720 Michelstadt. Ziel der Wärmeplanung ist eine nachhaltige und umweltfreundliche Wärmeversorgung für die Bürger:innen der beiden Städte. Dabei sollen nicht nur potenzielle Technologien diskutiert werden, sondern vor allem lokale Bedarfe und Möglichkeiten zur klimaneutralen Wärmeversorgung ermittelt werden, wie die Stadt Michelstadt in ihrem aktuellen Bericht hervorhebt. Diese Informationen stammen aus dem Bericht der Stadt Michelstadt.
Bei der Veranstaltung werden die Zwischenergebnisse zur Bestands- und Potenzialanalyse vorgestellt. Hierbei werden der aktuelle IST-Zustand der Gebäude sowie der Versorgungsnetze betrachtet. Die Ergebnisse dieser Analyse sollen die Grundlage für die weiteren Schritte der Wärmeplanung bilden. Außerdem werden die gesammelten Daten vier Wochen nach der Veranstaltung zur Einsicht ausgelegt, um den Bürger:innen die Möglichkeit zu geben, sich aktiv zu beteiligen und Feedback zu geben.
Kommunale Wärmeplanung im Kontext
Doch was steckt eigentlich hinter diesen kommunalen Wärmeplänen? Laut einer Analyse des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) gibt es bundesweit 342 untersuchte kommunale Wärmepläne. Diese Untersuchung, die am 21. Oktober 2025 abgeschlossen wurde, verfolgt das Ziel, grundlegende Parameter der Wärmeplanung zu erfassen. Die gesetzliche Grundlage bildet das Wärmeplanungsgesetz, das am 1. Januar 2024 in Kraft trat. Darin wird den Kommunen die Verpflichtung auferlegt, strategische Wärmepläne bis spätestens 2045 zur klimaneutralen Wärmeversorgung zu erstellen. Diese Rahmenbedingungen werden im Bericht von Stadt und Werk ausführlich beschrieben.
Besonders wichtig ist der Rolle der Wärmenetze, die als Schlüsselkomponente beim Umbau der Wärmeversorgung identifiziert wurden. Gleichzeitig muss auch die Gebäudesanierung eine Rolle spielen, denn die Sanierungsrate und -tiefe haben einen direkten Einfluss auf den zukünftigen Wärmebedarf der Kommunen. Die Erkenntnisse der Analyse bieten wertvolle Anhaltspunkte für die Fortschreibung und Standardisierung von kommunalen Wärmeplänen. Diese Informationen sind nicht nur für die politischen Entscheidungsfindungen von Bedeutung, sondern auch für die Bürger:innen, die von diesen Entwicklungen betroffen sind.
Die Bürgermeister Dr. Peter Traub aus Erbach und Dr. Tobias Robischon aus Michelstadt laden alle Interessierten herzlich ein, an diesem grundlegenden Austausch teilzunehmen und aktiv zur Gestaltung der kommunalen Wärmeversorgung beizutragen. Eine rege Teilnahme ist dabei nicht nur erwünscht, sondern auch nötig, um gemeinsam an einer klimafreundlichen Zukunft zu arbeiten.