Kreis Groß-Gerau wird zum Experten im Kampf gegen die Schweinepest!

Kreis Groß-Gerau wird zum Experten im Kampf gegen die Schweinepest!

Groß-Gerau, Deutschland - Was passiert im Landkreis Groß-Gerau? Die Region hat sich in den letzten Tagen vermehrt mit der afrikanischen Schweinepest (ASP) auseinandergesetzt, die sich in Hessen zunehmend ausbreitet. Die Situation wurde durch neue Fälle in betroffenen Höfen zusätzlich angeheizt. Insbesondere drei Betriebe im Kreis halten insgesamt 250 Schweine, die durch die Seuche gefährdet sind. Hierbei mussten bereits Tiere gekeult werden, während der Ursprung des Virus in den Beständen weiterhin unklar ist.

Insgesamt sind im Landkreis Groß-Gerau ständige Anpassungen der Sperrzonen I und II erforderlich, nachdem auch in der benachbarten Stadt Mannheim und dem Rhein-Neckar-Kreis neue Sperrzonen eingerichtet wurden. Die Problematik wird besonders deutlich, da das Virus der afrikanischen Schweinepest, das vor allem Wild- und Hausschweine befällt, laut dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) für die Menschen ungefährlich ist, jedoch fatale Folgen für die Schweinehaltung haben kann.

Erfahrungen aus anderen Regionen nutzen

Um der Situation entgegenzuwirken, hat der Landkreis Groß-Gerau seine Erfahrungen aus anderen betroffenen Regionen, wie Sachsen und Brandenburg, genutzt. Der Erste Kreisbeigeordnete Adil Oyan (Grüne) hob die Bedeutung des aus diesen Austausch gewonnenen Wissens hervor. Laut Echo Online möchte der Kreis gemeinsam mit dem Veterinäramt sein Know-how auch anderen betroffenen Gebieten zur Verfügung stellen, um die Strukturen zur Bekämpfung der Seuche zu verbessern.

Insgesamt widmet sich der Landkreis derzeit auch der anschaulichen Aufklärung der Bürger über das Virus. Denn das ASP-Virus kann auch über kontaminierte Lebensmittel auf die Wildschweinpopulation übertragen werden. Eine Informationskampagne soll dazu beitragen, das Bewusstsein zu schärfen – gerade zur Reisezeit an Autobahnraststätten.

Aktuelle Entwicklungen und Maßnahmen

Aktuelle Zahlen zeigen, dass seit dem Auftreten der ASP in Hessen im Jahr 2024 in verschiedenen Regionen bereits 64 positive Fälle nachgewiesen wurden. Die Rückverfolgbarkeit und Untersuchung der Infektionen erfolgt sorgfältig mit Unterstützung von Suchtrupps, die über 17.000 Hektar durchforstet haben. Dies zeigt, wie ernst die Situation genommen wird.

Das BMEL hat zudem den „Zentralen Krisenstab Tierseuchen“ einberufen, um Erkenntnisse und Strategien auszutauschen. Staatssekretärin Silvia Bender hat die gemeinsamen Anstrengungen von Hessen und Rheinland-Pfalz gewürdigt und betont, wie wichtig es ist, die Ausbreitung der ASP zu stoppen, um die zahlreichen Schweinehaltenden Betriebe in der Region zu schützen. Die Herausforderungen sind also groß, und das Engagement der Landwirte sowie der Behörden wird entscheidend sein.

Wir bleiben dran und berichten über die Entwicklungen rund um die afrikanische Schweinepest in Hessen. Achten Sie darauf, sich stets über die neuesten Informationen zu informieren und handeln Sie verantwortungsbewusst.

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OrtGroß-Gerau, Deutschland
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